Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

DTM-Titelkampf: Duo mit kühlem Kopf im Chaos

Von Andreas Reiners
Am Sonntag wird der Titelkampf entschieden

Am Sonntag wird der Titelkampf entschieden

Das vorletzte Saisonrennen der DTM in Hockenheim war von Chaos und Unfällen geprägt. Die beiden Titelkandidaten Lucas Auer und Sheldon van der Linde behielten allerdings kühlen Kopf.

Finale furioso für die DTM: Sheldon van der Linde und Lucas Auer trennen vor dem letzten Rennen in Hockenheim am Sonntag ganze zwei Punkte. 149 Zähler hat van der Linde, Auer 147. Der Österreicher hat sich mit der Pole und seinem Sieg am Samstag an den Tabellenführer herangerobbt.

«Das war ein hartes Rennen, ich stand die ganze Zeit unter Druck. Dass ich Dev am Ende überholt habe, war dann unglaublich», sagte Auer.

Das war nach dem ganzen Chaos noch einmal die sportliche Kirsche auf der Torte: Dev Gore hatte vor dem Restart seinen Pflicht-Boxenstopp eingelegt, er war in die Boxengasse abgebogen, während die anderen Autos den Restart durchführten. Ob das regelkonform ist? Das stand während des Rennens nicht fest, weshalb Auer auf Nummer sicher gehen musste.

Und Auer musste sich durchaus Sorgen machen, denn Gores Reifen waren zwar am Ende, die beiden BMW-Verfolger Marco Wittmann und van der Linde saßen ihm aber im Nacken. Ein Fehler, «und die beiden hätten mich aufgefressen.» Es war ein weiterer Druckmoment in diesem ungewöhnlichen Rennen, «aber auch der ist gut ausgegangen.»

Van der Linde erlebte eine Achterbahn der Gefühle. Mit Platz sechs im Qualifying war er gut dabei, wurde dann aber wegen eines Regelverstoßes mit einer Rückversetzung um zehn Plätze bestraft. Für ihn war Platz zwei deshalb «wie ein Sieg. Der ganze Tag war wie eine Achterbahn. Das fing mit der Strafe an. Ich dachte, dass wir echt in der Scheiße stecken. Im Rennen konnten wir dann zurückschlagen. Manchmal findet man die richtigen Lücken auf der Strecke, das habe ich heute geschafft. Das war wohl das wichtigste Podium der Saison.»

Eine wichtige Hilfe war sein Bruder Kelvin, der ihm vor dem Rennen gut zusprach. «Das habe ich gebraucht in dem Moment, er hat mir geholfen. ‚Es kann alles passieren‘, sagte er, was dann ja auch eingetreten ist.»

Wie gehen beide den Titelkampf am Sonntag an? Mit René Rast ist noch ein dritter Fahrer im Bunde, der Abt-Pilot steht bei 128 Punkten, er hat weiterhin Außenseiter-Chancen.

Auer: «Wir werden Daten analysieren. Unsere Pace ist mega, aber wir können noch etwas Feintuning betreiben. Dann geht es früh ins Bett, um mich zu erholen.»

Van der Linde wird «ein wenig feiern, weil mein Team Schubert den Teamtitel geholt hat. Dann schauen wir uns auch noch Daten an, um gut vorbereitet zu sein. Ich werde nervös sein, aber es wird darum gehen, wie man damit umgeht».


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