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Carlos Sainz: In Malaysia einem Start-Crash entgangen

Von Adam Cooper
Carlos Sainz in Sepang

Carlos Sainz in Sepang

​Vor dem Start zum Grossen Preis von Malaysia in Sepang gab es kurze Sekunden der Verwirrung – wegen Carlos Sainz, dem der Motor abgestorben war. Die FIA reagiert zum Japan-GP auf diesen Vorfall.

Früher war alles ganz einfach: Wenn einem Fahrer vor dem Start zu einem Grand Prix der Motor abstarb, dann fuhr der Pilot die Arme aus dem Cockpit und ruderte wild in der Luft herum – Abbruch! Denn die früheren Saugmotorrenner hatten keinen Starter an Bord, die Autos wurde von aussen angelassen.

Aber in der neuen Turbo-Ära haben einige Piloten die Möglichkeit, ihre Autos elektrisch zum Leben zu erwecken. Und das erzeugte in Malaysia Verwirrung.

Denn im Toro Rosso von Carlos Sainz starb der Ferrari-Motor ab, während weitere Fahrer noch ihren Startplatz aufsuchten. Sainz begann (siehe oben) zu wedeln, der für ihn zuständige Streckenposten schaltete ein gelbes Warnlicht ein, was die Rennleitung ebenfalls sah. Aber dann besann sich Sainz eines Besseren, fuhr die Arme wieder ein und probierte, den Motor über seine Energierückgewinnung anzulassen. Was ihm wirklich gelang.

Der verblüffte Streckenposten schaltete die gelbe Warnleuchte wieder aus. Aufgrund dessen hatte Formel-1-Starter Charlie Whiting den Eindruck, alles sei in Ordnung und gab den Start frei. Dabei hatten Sainz und die Piloten hinter ihm riesiges Glück: Erst als das erste Element der fünf roten Startampelleuchten ausging, sprang sein 1,6-Liter-V6-Motor an.

Die Fahrer von Ferrari und Renault haben die Möglichkeit, elektrisch zu starten, die Piloten von Honda und Mercedes offenbar nicht. Weltmeister Mercedes und die japanischen Techniker hatten das nie vorgesehen, um die Antriebseinheit noch kompakter gesalten zu können.

Charlie Whiting hat den Piloten in Suzuka nun klargemacht: Wenn es wieder so einen Fall geben sollte, dann müssen sie zum alten Systen zurückgreifen – tüchtig mit den Armen wedeln. Es wird abgebrochen.

Im Zusammenhang mit den Problemen von Sainz kam auch heraus: Toro Rosso gab dem Madrilenen über Funk Anweisungen, was er an Bord zu tun habe. Das ist eigentlich untersagt. Weil es hier letztlich um eine Sicherheitsfrage ging, drückt die FIA ein Auge zu. Aber nur dieses eine Mal.

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