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Toto Wolff: Hamilton und Rosberg? Es gibt keine Nr. 1

Von Mathias Brunner
In Kuala Lumpur wurde gefeiert

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​Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt über seine beiden Alphatiere Nico Rosberg und Lewis Hamilton: «Wir haben den beiden von Anfang an klargemacht – es wird keine Nummer 1 bei uns geben.»

Im Rahmen des grandiosen Empfangs für Nico Rosberg bei Petronas in Kuala Lumpur ergriff auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff das Mikro, um über die Saison und das dramatische Finale von Abu Dhabi zu sprechen.

Der Wiener sagt: «Als wir Lewis und Nico Anfang 2013 als Fahrerpaarung zusammengebracht haben, machten wir von vorne herein klar, dass es keine Nummer 1 geben würde – und das wollten auch sie nicht. Wir wussten, dass wir mit ihnen zwei Weltklassefahrer hatten, und wenn wir ihnen die gleichen Möglichkeiten geben würden, um ihr Potenzial auszuschöpfen, würden sie das Beste daraus machen.»

«Gleichzeitig waren wir uns der Tatsache bewusst, dass diese Herangehensweise uns manchmal harte Momente bescheren könnte, mit denen wir dann umgehen mussten. Das wussten wir und deshalb akzeptierten wir es als eine Herausforderung, die es wert war, angenommen zu werden. Wenn man sich die Ergebnisse ansieht, die wir seitdem gemeinsam erzielt haben, dann wird klar, dass dies die richtige Herangehensweise gewesen ist. Einer unserer Erfolgsfaktoren war, dass sie sich stetig gegenseitig antreiben. Dadurch legten sie die Messlette immer wieder ein Stückchen höher. Sie sind geborene Kämpfer und der harte Wettkampf zwischen ihnen war gut für sie, das Team und den Sport.»

Wolff kann der ganzen Kontroverse aber auch ironische Aspekte abgewinnen. So hatte Red Bull Racing-Teamchef Lewis Hamilton und dessen taktisches Verhalten verteidigt. Wolff daraufhin mit Augenzwinkern: «Vielleicht sollte Lewis für ihn fahren.»

«Noch ein Wort zu Nico. Ich habe das Video von seinen ersten Runden in einem Go-Kart, das er eben erwähnt hat, gesehen. Ich fand es wirklich sehr inspirierend. Wenn wir die Fahrer heutzutage in der Formel 1 erleben, tendieren wir dazu, zu vergessen, welch harte Arbeit dahintersteckt, um sie dorthin zu bringen, wo sie jetzt sind. Wenn ich dieses kleine Kind vor 25 Jahren in einem Go-Kart sehe, dann erkenne ich wieder, was für ein weiter Weg hinter Nico liegt und was alles nötig war, um seinen Traum zu erfüllen. Er hat so viel Einsatz und Engagement gezeigt, um hierher zu gelangen – das macht ihn zu einem absolut verdienten Weltmeister.»

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