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Nico Hülkenberg: «Der Halo wird nicht überleben»

Von Adam Cooper
​Abu Dhabi 2017 ist das letzte F1-Wochenende ohne Kopfschutz Halo (Heiligenschein). Der Cockpit-Schutzbügel bestraft einige Piloten. Nico Hülkenberg glaubt aber: «Der Halo wird nicht lange überleben.»

Die Formel-1-Autos werden immer schwerer. Um das Gewicht der neuen, breiteren Reifen für 2017 zu kompensieren, stieg das Gewicht der Grand-Prix-Rennwagen um sechs Kilogramm auf 728 kg. Nun kommen für 2018 sechs weitere Kilogramm dazu – wegen des Kopfschutzes Halo (Heiligenschein). Neues Mindestgewicht: 734 kg.

Nur: Der Bügel samt seiner Anlenkpunkte und aller notwendigen Verstärkungen am Chassis fügt dem Gewicht eines GP-Boliden nicht sechs Kilo hinzu, sondern mehr als doppelt so viel. Die Teams rechnen mit rund vierzehn Kilogramm. Für die Rennställe bedeutet das: Sie haben weniger Spielraum beim Platzieren von Ballast am Fahrzeugboden, und das wiederum heisst – grössere und schwerere Fahrer sind im Nachteil. Einmal mehr werden die Fahrer im Winter eine Balance finden müssen aus Kraft tanken, also Muskelmasse bewahren, und gleichzeitig so leicht als möglich zu sein. Ein schwieriger Spagat.

Renault-Pilot Nico Hülkenberg: «Wir Fahrer sind uns dieses Problems überaus bewusst.» Der Emmericher ist einer der längeren Piloten im Feld, mit 184 Zentimetern. «Ich bin grösser als viele anderen Fahrer und damit schwerer, und das wird 2018 ein Nachteil sein. Das Team hat mir bereits gesagt, dass das Gewicht ein Thema sein wird und ob ich nicht ein paar Kilo verlieren könne. Ich habe gesagt: Nein, kann ich nicht.»

Der Genfer Romain Grosjean weiss: «Wir sind in Sachen Gewicht am Limit. Mit dem schweren Halo werden wir ein Problem haben. Vermutlich muss ich den einen oder anderen Knochen herausoperieren lassen! Nein, ernsthaft – ich bin jetzt schon vom Gewicht am unteren Limit, weniger geht nicht.»

Hülkenberg glaubt jedoch: «Ich glaube nicht, dass der Halo in der Formel 1 lange überleben wird. Die Leute werden zur Einsicht gelangen, dass er nicht notwendig ist.»

Das ist der Wunsch Vater des Gedankens. Denn FIA-Chef Jean Todt will den Halo nicht nur in der Formel 1 sehen, sondern bei allen Renn-Monoposti.

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