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Sebastian Vettel (Ferrari/4.): Künstliche Manöver

Von Mathias Brunner
Vettel mit seinen Spiegeln

Vettel mit seinen Spiegeln

​Die Freitagzeiten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya deuten auf einen echten Dreikampf hin: Mercedes, Red Bull Racing, Ferrari. Sebastian Vettel sagt, wo er den italienischen Rennstall einordnet.

Die Technik gibt ausserhalb von Barcelona viel zu reden. Die FIA wurde am Freitag bei Ferrari vorstellig, um sich die neuen Rückspiegel nochmals genauer anzuschauen, die von den Italienern am Titanschutzbügel Halo aufgehängt worden sind. Vettel brauste mit diesen und anderen Verbesserungen auf den vierten Rang, gute drei Zehntelsekunden hinter dem Schnellsten des zweiten freien Trainings, Weltmeister und Baku-Sieger Lewis Hamilton.

Vettel danach: «Was die Fahrzeugbalance angeht, müssen wir noch zulegen. Gut ist: Alles, was wir hier an Verbesserungen ans Auto gebracht haben, scheint zu funktionieren. Die grösste Änderung sind aber die Reifen. Die verhalten sich anders als gewohnt. Heute war es sehr rutschig und auch sehr böig. Ich bin davon überzeugt, dass wir morgen schneller sein werden.»

Was ist mit den Rückspiegeln? «Ich kann besser am Heckflügel vorbeisehen. Den Halo finde ich noch immer unansehnlich, aber mit den Spiegeln ist er etwas weniger hässlich geworden. Ob das Schule machen wird, werden wir sehen. Wir haben in den letzten Jahren ein paar Dinge gebracht, welche andere Rennställe kopiert haben, etwa bei den Luftleit-Elementen oder Seitenkästen.»

Vettel staunt, dass er in Barcelona noch nie auf Pole gestanden ist. «Bist du sicher?» fragt er meine Kollegin vom italienischen Fernsehen. «Ich dachte, ich hätte hier mal Bestzeit gefahren. Dann ist das etwas, das wir am Samstag besser machen wollen!»

«Ich habe noch nicht das letzte Vertrauen ins Auto, ohne das holst du nicht alles aus dem Wagen heraus. Morgen wird sich das ändern. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Aber dafür sind die Freitage ja da. Ich weiss, ich kann mehr aus dem Wagen holen. Ich selber kann das auch noch besser. Aber das Aufregende ist – du kannst hier Erster sein oder Sechster, je nachdem wie die Arbeit läuft.»

«Die neuen Reifen rutschen ein wenig viel, aber das ging allen so. Da musst du dann bei der Abstimmung korrigieren. Der Wind ist auch für alle gleich. Wenn die Walzen am Sonntag so sind wie heute, dann werden wir Einiges an Überholmanövern sehen. Aber das sind künstliche Manöver, weil die Reifen stark abbauen.»

«Generell finde ich es schwer, aus dem Freitag etwas herauszulesen. Bei den meisten hat die schnelle Runde nicht gepasst. Also wissen wir auch nicht, wie schnell die Spitzenfahrzeuge wirklich sind.»

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