Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

3 GP in nur drei Wochen: Die Gewinner, die Verlierer

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel ist WM-Leader, Nico Hülkenberg ist «best of the rest»

Sebastian Vettel ist WM-Leader, Nico Hülkenberg ist «best of the rest»

​Erstmals (und hoffentlich letztmals) haben wir innerhalb von drei Wochen drei WM-Läufe erlebt: Le Castellet, Red Bull Ring, Silverstone. Wer hat dabei am meisten gewonnen? Wer ist der grosse Verlierer?

In Silverstone strahlte nur die Sonne: Im Fahrerlager lagen auf den Gesichtern vieler Formel-1-Zirkusmitglieder tiefe Schatten. Drei Rennen innerhalb von drei Wochenenden, das forderte den Fachkräften alles ab. Sie sind froh, können sich nun einmal tief durchatmen, bevor die nächsten zwei Rennen in Folge auf dem Programm stehen, auf dem Hockenheimring und auf dem Hungaroring.

Die Formel-1-Führung unter Liberty Media hat bereits anklingen lassen: Einen solchen Dreier wird es nicht nochmals geben. Dazu beginnt die WM 2019 eine Woche früher (am 17. März in Melbourne, Australien) und endet eine Woche später (am 1. Dezember in Abu Dhabi). Ob wir 21 Rennen wie 2018 haben werden, steht nicht fest: Hockenheim fällt raus, doch ob Miami im Oktober eingeschoben wird, hängt von der Stadtregierung ab. Die muss sich derzeit mit zahlreichen Einsprachen herumschlagen.

Wer hat bei diesen drei Rennen am meisten profitieren können? Wer hat Boden eingebüsst?

Am besten abgeschnitten bei den drei Rennen in kurzer Folge hat Ferrari, Mercedes hat Boden verloren, mit Valtteri Bottas als grossem Verlierer, wie unsere kleine Tabelle zeigt. Verblüffend: Haas-Fahrer Kevin Magnussen hat in den vergangenen drei Rennen mehr Punkte erobert als Bottas!

WM-Punkte aus Frankreich, Österreich, England

Sebastian Vettel 50
Kimi Räikkönen 48
Lewis Hamilton und Max Verstappen, je 43
Daniel Ricciardo 22
Kevin Magnussen 20
Valtteri Bottas 18
Esteban Ocon 14
Romain Grosjean 12
Nico Hülkenberg 10
Fernando Alonso 8
Sergio Pérez 7
Carlos Sainz 4
Charles Leclerc 2
Marcus Ericsson 1

Und wenn wir schon bei Rechenspielen sind: Die heutige Formel 1 ist eine Zweiklassengesellschaft. Vorne die Top-Teams Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing. Dann klafft eine Lücke zu den restlichen sieben Rennställen, ein einziges, breites Mittelfeld. Glasklare Hinterbänkler wie früher gibt es keine mehr, auch wenn Williams derzeit die rote Laterne spazierenfährt. Die Kollegen von planetf1 wollten wissen: Wie sähe eine WM ohne die drei Top-Teams aus? Sie haben die bisher zehn Grands Prix der Saison frisch ausgerechnet und kommen auf folgende Tabelle.

1. Nico Hülkenberg (Renault) 138 Punkte
2. Kevin Magnussen (Haas) 123
3. Carlos Sainz (Renault) 117
4. Fernando Alonso (McLaren) 108
5. Esteban Ocon (Force India) 107
6. Sergio Pérez (Force India) 89
7. Charles Leclerc (Sauber) 65
8. Stoffel Vandoorne (McLaren) 60
9. Pierre Gasly (Toro Rosso) 53
10. Romain Grosjean (Haas) 46
11. Marcus Ericsson (Sauber) 41
12. Lance Stroll (Williams) 32
13. Brendon Hartley (Toro Rosso) 18
14. Sergey Sirotkin (Williams) 10

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