Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Russland-GP im Fernsehen: Überholkrücke verstärkt

Von Mathias Brunner
Bald geht es los in Sotschi

Bald geht es los in Sotschi

​Die Formel 1 steht vor dem fünften GP-Wochenende auf dem Olympiagelände von Sotschi. Die Fans sollen dabei mehr Action geboten bekommen – dank einer Verstärkung der Überholkrücke DRS.

Noch nie sind am Donnerstag vor einem Grossen Preis von Russland so viele Fans zur Rennstrecke gekommen. Die Autogrammstunden lockten Tausende an. Favoriten der Fans – die Ferrari-Stars Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen, Weltmeister Lewis Hamilton und natürlich Williams-Fahrer Sergey Sirotkin. Diesen Fans soll im Rennen mehr geboten werden, denn Sportchef Ross Brawn weiss: Die Formel 1 hat ein Überholproblem. Weltmeister Hamilton: «Das Ganze ist ein wenig streckenspezifisch. Aber wenn dein Auto nicht um mindestens eine Sekunde schneller ist als der Rennwagen deines Gegners, dann wird das Überholen ganz schwierig.»

Die Autos mit breiteren Reifen und mehr Abtrieb erzeugen mehr «dirty air», also verwirbelte Luft hinter dem Wagen. Das erschwert es dem Gegner, sich in den Windschatten zu arbeiten. Der Engländer Ross Brawn – Weltmeistermacher von Michael Schumacher bei Benetton und Ferrari – arbeitet heute für «Formula One Management» und ist für die Entwicklung von Technik und Sport zuständig. Der passionierte Fliegenfischer und Rosenzüchter hat es sich in seiner Aufgabenlist fett rot unterstrichen: Mit den kommenden Fahrzeugen muss es für die Piloten leichter sein, sich auf den Rivalen werfen zu können – und zwar ohne die Überholkrücke DRS (drag reduction system), ohne den flach stellbaren Heckflügel.

Ross Brawn: «Auf kurze Sicht werden wir weiter mit dem DRS arbeiten. Meine Hoffnung besteht darin, dass sich die Rennwagen in den kommenden Jahren so entwickeln, dass wir eines Tages darauf verzichten können. Aber in naher Zukunft wird das nicht passieren. Das DRS ist ein notwendiges Heftpflaster für die Natur dieser Rennwagen.»

In Sotschi ist die erste DRS-Zone verlängert worden, um hundert Meter. Will heissen – die Piloten können den Flügel flachstellen, schon bevor sie in den Rechtsbogen nach Start und Ziel fahren, was in Sotschi als erste Kurve bezeichnet wird. Die zweite DRS-Zone befindet sich in der Kurvenpassage 11, 12 und 13. Vor einem Jahr war der Russland-GP eines der überholärmsten Rennen der Saison.

Wie sich das Wochenende entwickelt, erleben die meisten Fans vor der Flimmerkiste oder online mit. Hier die Sendezeiten.

Russland-GP im Fernsehen

Freitag, 28. September
13.55 Uhr: n-tv – 2. Freies Training live
13.55 Uhr: ORF 1 – 2. Freies Training live

Samstag, 29. September
13.00 Uhr: RTL – 3. Freies Training Highlights
13.45 Uhr: RTL – Qualifying live
13.45 Uhr: ORF 1 – Formel 1 News
13.55 Uhr: SRF 2 – Qualifying live
13.55 Uhr: ORF 1 – Qualifying live
18.15 Uhr: n-tv – Formel 1 kompakt

Sonntag, 30. September
12.00 Uhr: ORF 1 – News
12.15 Uhr: RTL – Rennen Countdown
12.30 Uhr: SRF 2 – Vorberichte und Rennen
12.35 Uhr: ORF 1 – Rennen live
13.00 Uhr: RTL – Rennen live
14.55 Uhr: RTL – Siegerehrung und Highlights
15.00 Uhr: ORF 1 – Analyse
18.15 Uhr: n-tv – Das Rennen kompakt

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