Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton: Nicht nur ein Duell mit Vettel

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Aus Gewohnheit reduziert man den Titelkampf in der Formel 1 schnell auf Mercedes gegen Ferrari. Und da umgehend auf Lewis Hamilton gegen Sebastian Vettel.

Doch in dieser Saison läuft es bislang anders. Ja, Mercedes hat mal wieder die beiden ersten Rennen des Jahres gewonnen. Sogar Doppelsiege konnten die Silberpfeile feiern.

Allerdings das lag mehr an den Schwächen der Gegner als vorrangig an der eigenen Stärke. Das weiß auch Hamilton, der nicht müde wird, das zu betonen. «Im Moment ist es nicht nur ein Duell mit Sebastian. Ich sehe auch nicht, dass sich das bald ändern wird. Vier Fahrer sind dabei», sagte der Brite, der damit auch seinen Teamkollegen Valtteri Bottas meint, der die WM-Wertung mit einem Punkt Vorsprung vor Hamilton anführt. 

Neben Vettel gibt es auch dessen starken Teamkollegen Charles Leclerc.

«Und dann auch noch die Red Bull. Die darf man auf keinen Fall abschreiben», so Hamilton. «Sie hatten zwar einen etwas schwierigeren Start, aber im vergangenen Jahr haben sie das Rennen hier gewonnen und waren gegen Ende hin sehr gut. Das könnte in diesem Jahr ähnlich werden.»

Hamilton: «Sie hatten bislang immer ein starkes Auto und einen schwächeren Motor. Diesmal ist es umgekehrt. Sie sind aber eines der Teams, die so schnell entwickeln können wie Ferrari und wir, daher ist es noch viel zu früh, sie abzuschreiben.»

Sieht er beim Teamduell Vettel gegen Leclerc Parallelen zu seinem Duell mit Fernando Alonso 2007, als er zu McLaren kam? Die beiden kamen damals bekanntlich gar nicht gut miteinander aus. Am Ende wurde Kimi Räikkönen im Ferrari Weltmeister, Hamilton und Alonso schauten in die Röhre.

«Die Parallelen sind da: Sebastian ist viermaliger Weltmeister, Fernando war ebenfalls mehrfacher Weltmeister. Charles ist der Junge, der jetzt seine Chance erhält. Das sind aber die einzigen Ähnlichkeiten, die ich erkennen kann.»

Ob es ihm in die Karten spiele, wisse er nicht: «Es sieht im Moment nicht danach aus. Denn ich muss gegen zwei Fahrer kämpfen und mich darauf fokussieren, mein Bestes zu geben, da beide sehr schnell sind.»


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