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Ferrari-Star Charles Leclerc: «Das dauert eine Weile»

Von Otto Zuber
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Charles Leclerc musste mit dem Wechsel von Alfa Romeo zu Ferrari eine schwierige Herausforderung meistern. Das ist dem Hoffnungsträger der Scuderia gelungen – deshalb stellt er sich selbst ein gutes Zeugnis aus.

Den ersten Teil seines Ferrari-Debütjahres in der Formel 1 kann Charles Leclerc als Erfolg verbuchen. Der Monegasse belegt nach den bisherigen zwölf WM-Läufen mit 132 WM-Punkten den fünften Platz in der Fahrer-Wertung – direkt hinter seinem Teamkollegen Sebastian Vettel, der es in diesem Jahr nur einmal mehr aufs Podest geschafft hat als sein neuer Stallgefährte. Der vierfache Weltmeister landete sechs Mal auf dem Treppchen und verfügt nun über 156 WM-Punkte.

Dennoch kann Leclerc zufrieden sein, schliesslich musste er mit dem Wechsel nach nur einem GP-Jahr ins grosse Ferrari-Team einen wahrhaft grossen Sprung meistern. «Es dauerte eine Weile, bis ich alle Leute im Team kannte und verstand, wer was macht, und das ist ziemlich wichtig», gesteht der 21-Jährige denn auch. «Das braucht seine Zeit, aber es läuft mit jedem Rennen immer besser», freut er sich, und stellt sich selbst ein gutes Zwischenzeugnis aus.

«Ich bin zufrieden mit dem Verlauf der ersten Saisonhälfte. Ich bin als Fahrer sehr viel reifer geworden. Natürlich gab es meinerseits auch einige Fehler, aus denen ich meine Lehren gezogen habe, speziell zu Beginn der Saison, da war das Tempo im Qualifying ein Problem für mich. Ich hatte Mühe und deshalb habe ich hart daran gearbeitet. Und seit einigen Rennen läuft es nun sehr viel besser», erklärt der Rennfahrer aus Monte Carlo rückblickend.

Im Rennen sei er von Anfang an gut unterwegs gewesen, ist sich Leclerc sicher, mahnt aber auch: «Es gibt definitiv noch einige Dinge, die ich besser machen muss, und das wird sich bis zum Ende meiner Karriere nie ändern, denn du kannst immer noch ein bisschen besser werden. Derzeit glaube ich, dass ich beim Set-up noch mehr rausholen kann, und das wird sich durch die Erfahrung auch ergeben. Ich muss aber weiterhin versuchen, das Auto noch besser zu verstehen, damit ich den Ingenieuren ein noch besseres Feedback geben kann.»

Und Leclerc gesteht: «Natürlich geht für jeden ein Traum in Erfüllung, wenn er ein Ferrari-Fahrer wird, aber es bedeutet auch mehr Arbeit. Du musst ganz generell so hart wie möglich arbeiten, wenn du in ein Top-Team kommst, denn da sind so viele Leute, mit denen du zusammenarbeiten musst. Das musst du erst einmal lernen, wenn du von einem kleineren Rennstall kommst. Das war wohl die grösste Herausforderung für mich.»

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