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Valtteri Bottas (Mercedes/1.): Grundlagenarbeit 2020

Von Mathias Brunner
Bottas unterwegs in Abu Dhabi

Bottas unterwegs in Abu Dhabi

​Der Finne Valtteri Bottas beendete seinen letzten Tag am Lenkrad des Weltmeister-Silberpfeils standesgemäss: auf Rang 1. Der siebenfache GP-Sieger: «Wir haben sehr viel über die neuen Reifen lernen können.»

Der letzte Tag am Lenkrad, der letzte Arbeitstag? Von wegen! Valtteri Bottas flog noch in der Nacht nach seiner Testbestzeit in Abu Dhabi weiter nach Kuala Lumpur – dort nimmt er an den Feierlichkeiten von Mercedes-Sponsor Petronas teil.

Auf dem Yas Marina Circuit gab es einen vollgepackten Tag: Das Team konzentrierte sich auf Dauerläufe mit den 2020er Pirelli-Reifen und lernte mehr über die Charakteristiken der verschiedenen Mischungen. Zudem verglichen die Dauer-Weltmeister die 2019er und die 2020er Reifen.

Der WM-Zweite Bottas fand das «einen sehr produktiven Tag, an dem wir mehr als 750 Kilometer zurücklegen konnten. Wir haben viel über die 2020er Reifen gelernt und sie mit den diesjährigen Pneus verglichen. Dabei haben wir jede Menge Daten gesammelt, die das Team in den kommenden Wochen analysieren wird. Vor Weihnachten stehen für mich noch ein paar Termine mit dem Team auf dem Programm. Danach gehe ich nach einer starken Saison und einem guten letzten Testtag mit dem diesjährigen Auto positiv gestimmt in die Winterpause.»

Mercedes-Techniker Andrew Shovlin: «Heute hatten wir jede Menge zu tun. Valtteri fast drei GP-Distanzen gefahren, das Auto hat gut funktioniert, und Valtteri hat uns solides Feedback zu den neuen Reifen gegeben. Jetzt haben wir viele Daten, die wir genau studieren werden, um die Unterschiede zwischen den alten und den neuen Reifen zu verstehen. Erst danach werden wir Rückschlüsse ziehen. Hier tagsüber zu testen ist schwierig, weil sich die Streckentemperaturen beinahe bei jedem Versuch verändern. Das müssen wir bei unseren Analysen berücksichtigen. Am letzten Testtag sitzt morgen George Russell im Auto und auch dann haben wir erneut ein umfangreiches Programm geplant.»

Lewis Hamilton fehlte wegen Verpflichtungen für Sponsoren von Mercedes.

Abu Dhabi-Test, Tag 1 (3. November)

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:37,124 (138 Runden) Mischung C4 des Jahres 2019
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF90, 1:37,991 (135) C5 2020
3. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda, 1:38,183 (72) C5 2020
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP19-Mercedes, 1:38,434 (120) C5 2020
5. Romain Grosjean (F), Haas VF-19-Ferrari, 1:39,526 (144) C5 2020
6. Lando Norris (GB), McLaren MCL34-Renault, 1:39,741 (121) C5 2020
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:39,926 (151) C3 2020
8. Esteban Ocon (F), Renault R.S.19, 1:39,962 (75) C4 2020
9. George Russell (GB), Williams FW42-Mercedes, 1:40,368 (87) C5 2020
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:40,903 (93) C4 2019
11. Sean Gelael (IND), Toro Rosso STR14-Honda, 1:41,640 (67) C4 2020
12. Roy Nissany (IL), Williams FW42-Mercedes, 1:45,268 (35) C3 2020

C1 = härteste Mischung, C5 = weichste

Zum Vergleich:
Pole-Position zum Abu Dhabi-GP:
Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:34,779
Schnellste Rennrunde:
Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:39,283

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