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Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): Zu wenig Geduld

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Formel-1-Haudegen Kimi Räikkönen hat in Imola für Alfa Romeo das beste Saisonergebnis egalisiert: Rang 9. Aber der finnische Weltmeister von 2007 findet: «Wir hätten mehr Geduld haben müssen.»

Rang 9 für Kimi Räikkönen, Platz 10 für Antonio Giovinazzi, zum ersten Mal in der Corona-verkürzten Saison 2020 hat es Alfa Romeo geschafft, beide Fahrer in die Top-Ten zu bringen. Aber der 41jährige Räikkönen wittert: Da wäre mehr drin gewesen.

Der 21fache GP-Sieger findet nach dem WM-Lauf in der Emilia Romagna: «Wir hätten mehr Geduld haben müssen.» Der Finne blieb nach dem Start 48 Runden lang mit der mittelharten Mischung auf der Bahn, was den Champion von 2007 auf den fünften Platz nach vorne spülte. Dann holten ihn die Alfa Romeo-Strategen herein und gaben ihm weiche Pirelli mit auf den Weg.

Blöd nur: Wenige Runden danach gab es eine Safety Car-Phase wegen des liegengebliebenen Wagens von Max Verstappen (nach einem Reifenplatzer). «Wir hätten länger draussen bleiben sollen», meint Kimi. «Wir hatten nichts zu verlieren, und prompt kam zwei Runden nach unserem Stopp eine Safety Car-Phase. Ich weiss nicht, wie weit wir hätten vorrücken können. Aber beide Fahrer in den Punkten ist ein Lichtblick.»

Antonio Giovinazzi wurde auf der umgekehrten Strategie losgeschickt: Start auf weichen Reifen, Wechsel in der zehnten Runde auf die mittelharten Pirelli. Der Unterschied am Schluss zwischen Räikkönen und Giovinazzi – nur vier Sekunden.

Kimi weiter: «Im Rennen können wir gut mithalten. Aber im Training verlieren wir zu viel Zeit. Dies zwingt uns im Grand Prix zum Aufholen, und dabei ruinierst du schnell mal deine Reifen. Wenn wir aus einem Grand Prix mehr herausholen wollen, müssen wir im Abschlusstraining stärker werden.»

Mit den drei Punkten aus Imola hat sich Alfa Romeo als WM-Achter ein wenig abgesetzt von Haas (3) und Williams (0).

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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