Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Christian Horner: «Wir haben heute viel gelernt»

Von Vanessa Georgoulas
Christian Horner: «So ein Ausfall ist für alle schmerzlich»

Christian Horner: «So ein Ausfall ist für alle schmerzlich»

Der Australien-GP verlief für das Red Bull Racing Team nicht nach Wunsch. Max Verstappen fiel früh aus, sein Teamkollege Sergio Pérez kam als Fünfter ins Ziel. Teamchef Christian Horner zog hinterher Bilanz.

Die Konkurrenz wollte es nicht recht glauben, dass Red Bull Racing in Australien nicht in Top-Form war, obwohl die Teamverantwortlichen immer wieder warnten, dass die Fahrzeug-Abstimmung noch nicht optimal war. Champion Max Verstappen, der die ersten beiden Saisonläufe noch für sich entschieden hatte, holte sich am Samstag zwar die Pole. Doch im Rennen hatte er kein Glück.

Ein Problem mit der rechten Hinterradbremse sorgte dafür, dass er schon früh die Führung an den späteren Rennsieger Carlos Sainz verlor und kurz darauf ausfiel. Sein Teamkollege Sergio «Checo» Pérez, der nach dem Qualifying eine Strafversetzung in der Startaufstellung kassierte, weil er Nico Hülkenberg im Weg gewesen war, musste von der sechsten Startposition losfahren.

Der Mexikaner schaffte es zwar als Fünfter ins Ziel, war aber nicht glücklich mit der Fahrzeugbalance. Teamchef Christian Horner verriet hinterher: «Er hat es vielleicht nicht realisiert, aber Checo hat beim Überholen von Fernando Alonso einen Schaden am Unterboden davongetragen, der einiges an Abtrieb kostete. Das wirkt sich auf den Reifenabbau aus.»

Und zum Ausfall von Verstappen sagte er: «Das war ein Bremsproblem und offenbar hatte er das schon beim Start. Deshalb fühlte es sich für ihn an, als würde er mit angezogener Handbremse unterwegs sein. Deshalb hatte er auch einige Schrecksekunden und die Bremse wurde immer heisser, bis sie schliesslich Feuer fing.»

«Für einen Fahrer ist es immer frustrierend, wenn er einen Ausfall hinnehmen muss. Aber er ist sehr nachsichtig mit dem Team und so ein Ausfall ist für alle schmerzlich. Aber wir müssen einfach schauen, was war, und unsere Lehren daraus ziehen. Aber es ist bemerkenswert, dass er trotz des Ausfalls noch die WM-anführt. Sicher ist: Wir haben heute viel gelernt», ergänzte der Brite.

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell

Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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