Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Mit Video: Verstappen, Ricciardo & Co. am Strand

Von Mathias Brunner
​Motorsport ist schon ernst genug: In der losen Serie «Unserious Racing» (nicht ganz ernsthafter Motorsport) messen sich die Red Bull-Fahrer in ausgefallenen Fahrzeugen – dieses Mal am Strand in Australien.

Die Vorlage ist ernst: Die australischen Lebensretter machen einen fabelhaften Job, jeden Tag. Die zweite Vorlage ist auch ernst: Formel 1 ist ein hochtechnischer Sport auf Top-Niveau. Aber in der Kombination und zwischendurch darf das alles auch gerne mal ein wenig lockerer betrachtet werden.

In einer losen Serie messen sich die Red Bull-Fahrer Max Verstappen, Sergio Pérez, Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda in ungewöhnlichen Fahrzeugen, wir haben sie beispielsweise schon mit Sumpf-Buggies herumtoben gesehen oder in Luftkissenbooten.

Im Rahmen des Grand Prix von Australien lag es nahe, sich an den nahen Strand von Melbourne zu begeben, genauer an den Hampton Beach, 20 Autominuten von der Rennstrecke im Albert-Park entfernt.

Dort fanden die GP-Asse von Red Bull Racing und der Racing Bulls die Gastgeber Scotty James (Snowboarder) und Molly Picklum (die Weltnummer 1 im Surfsport).

Die Aufgabe bestand nicht nur darin, mit einem Can-Am Commander Strand-Buggy möglichst schnell durch den Sand zu fahren, sondern auch, einen Sea-Doo RXT-X anzuhängen, natürlich samt des kompletten Lebensrettungs-Materials, das die Profis am Strand in jeder Sekunde zum Einsatz bringen können.

Beim Strand-Sprint fühlte sich der achtfache GP-Sieger Daniel Ricciardo ganz in seinem Element: «Ich besitze selber ein paar Jet-Boote, also dachte ich – Sea-Doo anhängen, das ist mein Ding, da habe ich einen Vorteil.»

Die Aufgabe: Fahrt über den Strand, Strandflagge hissen, Sea-Doo anhängen, zurückflitzen.

Gefahren wurde in Teams, also Verstappen und Pérez gegen Riccardo und Tsunoda.

Der Mexikaner Pérez lenkte den Can-Am Commander, Verstappen sprang am Etappenziel aus dem Buggy, um die Flagge aufzustellen, keine einfache Sache bei viel Wind. Dann das Jet-Boot anhängen und ab ins Ziel, Max beim Rückweg am Steuer.

Danach war die Reihe an Fahrer Tsunoda und Flaggenmann Ricciardo. Das Racing Bulls-Duo löste die Aufgabe weniger schnell, mit Daniel am Lenkrad. Daher Pole für das RBR-Duo im Finale.

Max Verstappen zwischendurch: «Ich mag es, auf Sand zu fahren, es fühlt sich oft an wie auf Eis.»

Das Finale bestand aus einem Slalomkurs, beim Zwischenstopp dann Einsammeln aller für die Lebensrettung wichtiger Utensilien, damit ab ins Ziel.

Aha, unterschiedliche Rennstrategie: Ricciardo hüpfte nach dem Fahren aus dem Commander und sammelte fast das ganze Material ein, während Tsunoda sich einen Artikel schnappte und dann gleich ans Lenkrad ging, um Daniel nach getaner Arbeit möglichst schnell ins Ziel zu fahren. Bei RBR sprangen beide Fahrer aus den Can-Am, um gemeinsam zu laden, bis alles verstaut war.

Tsunoda vor dem Start siegessicher: «Daniel kennt dieses Zeugs, er weiß, was er macht.» Und tatsächlich – der Japaner fuhr als Erster ins Ziel.

Dann aber gab es Ärger mit der Rennleitung – das Racing Bulls-Duo hatte nicht das komplette Material eingeladen, Ausschluss!

Sieger daher: Red Bull Racing.

Den ganzen Film sehen Sie hier.

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