Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton bei Mercedes: 6 statt 22 Testtage

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton im neuen Silberpfeil

Lewis Hamilton im neuen Silberpfeil

Der Weltmeister von 2008 im Mercedes-Team: «Ich bin einfach nur glücklich – alles hier ist aufregend.»

Beim Schritt vom Chrom- in den Silberpfeil (von McLaren zu Mercedes) hat Lewis Hamilton am meisten umgehauen: «Das Lenkrad! Es ist unfassbar, wieviele Funktionen bei Mercedes auf der Kommandozentrale liegen. Ich habe mir das Ding sogar mit in die Ferien genommen, um mich damit vertraut zu machen und mir zu überlegen, wie ich das für mich ideal gestalten könnte.»

Hamilton kichert dann: «Ich habe es sogar geschafft, einige Funktionen zu vereinfachen!»

Natürlich kann es der Formel-1-Champion von 2008 nicht erwarten, den ersten Eindruck vom Silberpfeile im Laufe der kommenden Tage zu vertiefen. «Die ersten Runden waren gut, das ist schon mal wichtig. Alles andere wird sich von selber ergeben. Natürlich konnte ich mich bei diesem Wagen kaum einbringen, aber ich bin schon der Überzeugung – wenn ich was zu sagen habe, wird man mir zuhören.»

Befragt auf seinen Gemütszustand sagt Hamilton: «Ich fühle mich einfach nur glücklich. Glücklich über die neue Herausforderung, glücklich über meine neue Truppe, glücklich mit meinem Stallgefährten Nico, glücklich über einen neuen Lebensabschnitt, glücklich, dass es endlich wieder losgeht.»

Die Zeiten haben sich geändert in der Formel 1. Als Lewis von McLaren in den GP-Sport gehievt wurde, konnte er sich gründlich vorbereiten, diesen Luxus gibt es heute nicht mehr. Hamilton: «Das ist schon irre. Ich hatte damals 22 Testtage, bevor ich zu meinem ersten offiziellen Formel-1-Freitagtraining ausgerückt bin. Nun haben wir insgesamt zwölf Testtage, und die müssen sich Nico und ich teilen, also bleiben mir noch sechs. In dieser Zeitspanne musst du dich nicht nur ans neue Auto gewöhnen, sondern auch an alle Arbeitsprozesse. Ein Zuckerschlecken ist das nicht. Aber das wird schon, zudem kann ich ja auch im Simulator arbeiten, das hilft.»

Apropos: Welche Unterschiede ortet Hamilton da zwischen McLaren und Mercedes? Lewis: «Ich glaube, der McLaren-Simulator ist geringfügig besser, aber es geht da wirklich nur um Nuancen.»

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