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Flavio Briatore: «Mark Webber macht einen Fehler»

Von Petra Wiesmayer
Flavio Briatore hätte Mark Webber geraten, in der F1 zu bleiben

Flavio Briatore hätte Mark Webber geraten, in der F1 zu bleiben

Mark Webbers früherer Manager Flavio Briatore findet, dass der Australier auch für 2014 bei Red Bull Racing hätte bleiben sollen.

Im Juni hat Mark Webber beschlossen, der Formel 1 nach 11 Jahren endgültig den Rücken zu kehren und unterschrieb einen Vertrag bei Porsche, um wieder Sportwagen zu fahren. 2014 wird er sowohl bei den 24 Stunden von Le Mans als auch in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC antreten. Der Australier fuhr bereits 1998 und 1999 in der FIA-GT-Meisterschaft und in Le Mans und kehrt nun zu den schnellen Prototypen zurück.

Es hätte viele Gründe gegeben aufzuhören, sagte der 36-Jährige damals. «Prinzipiell musst du dich als Sportler in einem gewissen Alter fragen, ob es nicht besser ist aufzuhören. Die Formel 1 steht vor einem markanten Wechsel, und ich kam einfach zum Schluss, dass dies vielleicht der richtige Zeitpunkt für mich ist, ebenfalls einen Wechsel zu vollziehen.»

Sein ehemaliger Manager Flavio Briatore ist da allerdings ganz anderer Meinung. Er verstehe Webbers Entscheidung zwar, dass er nicht mehr Formel 1 fahren wolle, hätte es aber für vernünftiger gehalten, wenn er noch ein Jahr bei Red Bull Racing drangehängt hätte. «Er war schon Ende letzter Saison müde», sagte der Italiener der Gazzetta dello Sport. «Es ist seine Entscheidung, auch wenn sie in meinen Augen falsch ist, denn ich glaube, dass er immer noch schnell ist, was er im letzten Rennen auch gezeigt hat. Er kann immer noch Dritter werden, Vierter oder Fünfter und den Konkurrenten Punkte wegnehmen.»

Einen ebenbürtigen Ersatz für Mark Webber bei Red Bull Racing sieht Briatore nicht. Es gäbe einfach nicht genügend talentierte junge Fahrer, meint der 63-Jährige. «Ich sehe keine interessanten Youngsters. Es gibt keinen neuen Lewis Hamilton, Fernando Alonso, Sebastian Vettel oder Kimi Räikkönen. Wenn Mark sich entschieden hätte, noch ein Jahr zu bleiben, dann hätte das Cockpit ihm gehört.»

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