Mercedes: Überstunden für die Formel-1-Ingenieure

Nicht nur die beiden Mercedes-Piloten ziehen nach den ersten beiden Freitagstrainings zum Europa-GP in Baku eine positive Zwischenbilanz. Auch Technikchef Paddy Lowe fasste nach getaner Arbeit zusammen: «Es war ein guter, aber kein perfekter Tag.»

Der Brite erklärte: «Es war interessant, eine neue Strecke mit so ungewöhnlichen Charakteristiken kennen zu lernen.» Und er verriet: «Unser Hauptaugenmerk lag logischerweise darauf, die beste Fahrzeug-Abstimmung zu finden. Wir haben an beiden Autos eine gute Balance mit viel und wenig Sprit an Bord gefunden und die Reifen scheinen ebenfalls gut zu funktionieren.»

Doch obwohl Lewis Hamilton und Nico Rosberg in beiden Sessions die ersten beiden Plätze auf der Zeitenliste belegten – wobei der Weltmeister beide Male schneller als der diesjährige WM-Leader unterwegs war – liefen die ersten drei Trainingsstunden nicht störungsfrei ab.

Lowe bedauert: «Leider haben wir heute zwei Longruns verloren. Den ersten bei Lewis, als er einen Bremsplatten an seinen superweichen Reifen hatte. Den zweiten bei Nico, der auf der Start-Ziel-Geraden stehen blieb. Die Ursache dafür untersuchen wir gerade noch.»

Und der 54-Jährige bestätigt, dass es heute eine Weile dauern wird, bis bei Mercedes die Lichter ausgehen: «Es gibt heute Abend also noch viel zu tun für unsere Jungs in der Box und im Ingenieursraum. Nur so können wir sicherstellen, dass wir für das morgige Qualifying in Topform sind.»