MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Johann Zarco (Ducati): «So zerstörst du alle anderen»

Von Sarah Göpfert
Johann Zarco (Ducati) im Kampf gegen Marc Márquez (Honda)

Johann Zarco (Ducati) im Kampf gegen Marc Márquez (Honda)

Nach einem vermasselten Qualifying arbeitete sich Johann Zarco im Motegi-Sprint beachtlich durch das MotoGP-Feld. Anschließend erklärte er die Gründe für die Erfolgssträhne seines Pramac-Ducati-Kollegen Jorge Martin.

Obwohl er am Freitag noch die Pole-Position anvisiert hatte, landete Johann Zarco am Samstagmorgen im Qualifying des Japan-GP auf einem enttäuschenden zehnten Startplatz. «Nach dem Qualifying war ich sehr verärgert, denn ich habe mein Bestes gegeben. Daher war der zehnte Platz schwer zu verkraften», gestand der 33-jährige Franzose, stellte aber gleichzeitig fest: «Alle lagen zeitentechnisch sehr nah beieinander.»

Der Fahrer des Prima Pramac Ducati Teams fand gut in den 12-Runden-Sprint hinein und brauste innerhalb der ersten Runde bis auf Rang 7 vor. «Ich hatte einen super Start und konnte in der ersten Kurve viele Positionen gewinnen. Damit hatte ich meine schlechte Startposition wieder ausgemerzt.» Anschließend kämpfte der zweifache Moto2-Weltmeister gegen Marco Bezzecchi (Mooney VR46) um Platz 6, bevor sie im letzten Renndrittel auf Honda-Star Marc Márquez aufliefen.

«Die Pace der Führenden konnte ich zu Rennbeginn nicht mitgehen, aber ab Rennmitte hatte ich eine ordentliche Pace», hielt Zarco fest, der sich vor der letzten Runde einen Vorsprung vor seinen Konkurrenten verschaffte und noch Jagd auf den viertplatzierten Jack Miller (KTM) machte. Schließlich überquerte er den Zielstrich 1,5 Zehntelsekunden hinter Miller als Fünfter. «Nach Startplatz 10 hatte ich nicht damit gerechnet, Fünfter zu werden», atmete der Ducati-Pilot erleichtert auf.

Zur herausragenden Leistung seines Teamkollegen und Sprint-Siegers Jorge Martin stellte der WM-Fünfte fest: «Jorge ist aktuell in einer Blase. Alles, was er macht, funktioniert gut. Wenn ein Fahrer diesen Zustand erreicht, kann man nicht genau erklären, was er besser macht, da es wie von allein geschieht. Er macht das, was er liebt und das funktioniert.»

Gleichzeitig nannte Zarco die Stärken der Ducati als Erfolgsgarant: «Wenn du dich mit der Ducati auf der Bremse wohlfühlst, kannst du alle anderen zerstören. So hat es Pecco gemacht und so machen es auch Bezzecchi und Martin.»

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Motegi (30.9.):

1. Martin, Ducati, 12 Rdn in 21:00,734 min
2. Binder, KTM, + 1,390 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 5,276
4. Miller, KTM, + 6,194
5. Zarco, Ducati, + 6,315
6. Bezzecchi, Ducati, + 8,919
7. Marc Márquez, Honda, + 9,298
8. Di Giannantonio, Ducati, + 10,189
9. Viñales, Aprilia, + 12,404
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,366
11. Pol Espargaró, KTM, + 15,473
12. Augusto Fernández, KTM, + 15,592
13. Mir, Honda, + 17,052
14. Oliveira, Aprilia, + 18,092
15. Quartararo, Yamaha, + 19,333
16. Morbidelli, Yamaha, + 19,645
17. Nakagami, Honda, + 21,862
18. Crutchlow, Yamaha, 26,026
19. Pirro, Ducati, + 27,911
20. Bradl, Honda, + 28,178
– Aleix Espargaró, Aprilia, 4 Runden zurück

WM-Stand nach 27 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 299 Punkte. 2. Martin 291. 3. Bezzecchi 252. 4. Binder 201. 5. Zarco 162. 6. Aleix Espargaró 160. 7. Viñales 139. 8. Marini 135. 9. Miller 115. 10. Alex Márquez 108. 11. Quartararo 105. 12. Morbidelli 77. 13. Oliveira 69. 14. Augusto Fernández 58. 15. Marc Márquez 48. 16. Rins 47. 17. Di Giannantonio 45. 18. Nakagami 40. 19. Pedrosa 32. 20. Raúl Fernández 29. 21. Bastianini 25. 22. Mir 16. 23. Pol Espargaró 11. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 6. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 465 Punkte. 2. KTM 262. 3. Aprilia 229. 4. Honda 126. 5. Yamaha 125.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 453 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 387. 3. Ducati Lenovo Team 334. 4. Red Bull KTM Factory Racing 316. 5. Aprilia Racing 299. 6. Monster Energy Yamaha 182. 7. Gresini Racing 153. 8. CryptoDATA RNF 102. 9. LCR Honda 91. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 78. 11. Repsol Honda 64.

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