MotoGP: Crash-Report von Marc Marquez

Alex Márquez: «100% von der ersten Runde an!»

Von Bernhard M. Höhne
Alex Márquez in Mugello

Alex Márquez in Mugello

Nennenswerte Verbesserungen blieben aus für Gresini-Ducati-Pilot Alex Márquez am MotoGP-Wochenende in Mugello. Dennoch zeigte er sich nach dem Grand Prix in Italien alles andere als unzufrieden.

Das Rennwochenende von Alex Márquez in Mugello kann getrost als solide bezeichnet werden. Zwar war der Gresini-Ducati-Pilot einmal mehr langsamer unterwegs als sein Teamkollege und Bruder Marc Márquez. Er konnte sich auch nach dem Start in keinem der beiden Rennen entscheidend verbessern. Dennoch gelang es ihm, mit dem achten Platz im Sprint und auch mit Platz 9 im Grand Prix wichtige Punkte einzustreichen.

Entsprechend zeigte er sich nach dem Rennen zufrieden: «Das Rennen war nicht schlecht. Es war außerdem extrem schnell, denn meine Gesamtzeit war immerhin 12 Sekunden schneller als die des letztjährigen Siegers.»

Von Beginn an war der Gresini-Pilot dabei in Positionskämpfe verwickelt, wie er berichtete: «Ich habe von der ersten Runde an 100% gegeben, und die erste Runde war gut. Kurz danach konnte ich Aleix (Espargaró) überholen und mit Viñales und Morbidelli kämpfen.»

Zum Schluss des GP musste der Spanier allerdings dem intensiven Tempo vom Beginn Tribut zollen und kündigte eine Fehlersuche nach dem Rennen an: «Vielleicht habe ich in der Phase von Runde 5 bis Runde 12 meine Reifen zu sehr strapaziert, denn in den letzten Runden haben wir sehr gelitten. Aber auch davor war es schon schwierig. Wir müssen noch verstehen, wieso, und was wir tun können, um uns zu verbessern.»

Vor allem bei den Testfahrten in Mugello nach dem Rennwochenende sollten Maßnahmen ausprobiert werden, die Alex Márquez‘ Ducati besser auf dessen Fahrstil einstellen sollen: «Bei den Testfahrten wollen wir Lösungen für die GP23 ausprobieren um Kurvengeschwindigkeiten fahren zu können, die mir besser liegen.»

Die Hoffnung lag dabei darauf, dem Spanier eine flüssigere Fahrweise zu ermöglichen: «Eigentlich bin ich ein Fahrer, der das Rennen über konstant fährt. Mit dem aktuellen Motorrad schaffe ich das aber noch immer nicht und mache deshalb mehr Fehler. Das wollen wir verbessern.»

Als das größte Problemfeld hat der jüngere der beiden Márquez-Brüder das generelle Kurvenverhalten seiner GP23 ausgemacht. Entsprechend konzentriert er sich momentan vor allem auf diesen Bereich: «Die meisten Lösungen, die wir ausprobieren wollen, zielen auf unsere Probleme mit Untersteuern ab.»

Lösungen, die Enea Bastianini letztes Jahr auf dem gleichen Motorrad zu Verbesserungen verholfen haben, sieht Alex Márquez dabei aber mittlerweile als überholt an. Zu viele Faktoren seien nicht vergleichbar: «Wir vergleichen unsere aktuellen Daten nicht mit denen vom letzten Jahr, denn dieses Jahr ist zu viel anders. Zum Beispiel die Reifen. Und zudem sind wir generell schneller. Deswegen vergleichen wir uns gerade nur mit dem aktuell besten Fahrer, der auch auf der GP23 fährt, und das ist Marc (Márquez).»

Dessen Fähigkeiten, das Letzte aus seiner Ducati herauszuquetschen, haben ihm schließlich jüngst offenbar zur Beförderung auf die Werks-Ducati verholfen.

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