Weihnachts-Drift: Bagnaia und Rossi geben keine Ruhe

Von Thomas Kuttruf
Mit nur einem Zylinder ging es für MotoGP-Ass Pecco Bagnia auch im Dezember nochmals auf die Piste. Hauptgegner im Duell um die elegantesten Drifts auf der Ranch der VR46-Akademie in Tavullia war der Hausherr persönlich.

Die geringe Distanz zwischen dem Haus des Ducati-Werksfahrers Pecco Bagnaia in Pesaro und der VR46-Basis von Valentino Rossi machen auch spontane Aktionen möglich. Gerade einmal 15 km trennen die beiden Freunde.

Frisch veröffentliche Bilder des Vizeweltmeisters beweisen, dass auch Familienvater und Ehemann Rossi kurz vor Weihnachten Besseres zu tun hat, als sich in vollgestopften Gassen in Feierlaune zu betrinken. Gepflegtes Queerfahren – so das Dauermotto des neunfachen Weltmeisters und aktuellen BMW-Werksfahrers.

Rossi trommelte zusammen – Bagnaia kam, ebenso Moto3-Pilot Filippo Farioli. Und schon liefen die Motoren. Bei sehr überschaubaren Temperaturen – auch an der Adria stehen derzeit keine 10 Grad auf dem Thermometer – nutzen die Italiener das Gelände der Rossi-Ranch für eine ausgiebige Trainingseinheit.

Gefahren wurde auf dem klassischen Oval der Anlage. Für den schnellsten Teil der Ranch, der auch mit einer Flutlichtanlage ausgerüstet ist und daher auch gerne für Abend- und Nachtsitzungen genutzt wird, kommen auf 17 Zoll große Räder umgerüstete 250er oder 450er aus den Offroad-Regalen aller relevanten Hersteller zum Einsatz. Der Hausherr mit der #46 ist am besten eingeschossen auf die Yamaha-Modelle.

Neben dem Oval gibt es auf der bereits heute legendären VR46-Ranch ein reinen Motocross-Piste sowie einen gut zwei Kilometern Offroad-Rundkurs, auf dem in guter Tradition seit 2014 die «Tavullia 100 die Campioni» ausgefochten werden.

Man könnte die vorweihnachtliche Sondersitzung damit auch als Extra-Training verstehen, denn die nächste Ausgabe des Drift-Spektakels – das Hauptrennen wird in 2er-Teams ausgefahren – findet bereits am 10. und 11. Januar 2025 statt. Sowohl Rossi als Bagnaia werden an der Startlinie erwartet.

Für Rossi geht es um nichts anderes als den die Wiederholung des Sieges aus dem Vorjahr. Tragisch komisch: Erfolgreichster Tavullia-100-Racer im Januar 2024 war Luca Marini. Marini gewann mit Rossi das Hauptrennen und solo das «American Race» auf dem Oval. Es waren die größten Erfolge für den Letzten der MotoGP 2024.

Während Valentino sich auch 2025 seiner GT und Langstrecken-Karriere auf vier Rädern widmen wird, geht es für Freund und Trainingspartner Pecco Bagnaia ab dem 5. Februar wieder auf den Kurs von Sepang und zur weiteren Erprobung der Ducati GP25.

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