MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Fermin Aldeguer nach Platz 5 im siebten Himmel

Von Bernhard M. Höhne
Rookie Fermin Aldeguer hatte am Freitag in Austin allen Grund zur Freude

Rookie Fermin Aldeguer hatte am Freitag in Austin allen Grund zur Freude

Gresini-Ducati-Pilot Fermin Aldeguer konnte im MotoGP-Zeittraining in Austin erstmals ein Ausrufezeichen setzen. Unter chaotischen Bedingungen zog er auf dem Circuit of the Americas direkt ins Q2 ein.

Drei Punkte aus den ersten beiden Rennwochenenden und Rang 18 in der Weltmeisterschaftswertung: Während Gresini-Teamkollege Alex Marquez hinter Bruder Marc derzeit auf Rang 2 liegt und den Anschein erweckt, als könne er in dieser Saison regelmäßig um Spitzenpositionen kämpfen, schien Rookie Fermin Aldeguer bislang noch Schwierigkeiten zu haben in der MotoGP anzukommen. In keiner der Sessions der laufenden Saison kam der Neuling bislang über eine Mittelfeldplatzierung hinaus.

Beim Auftakt des Red Bull Grand Prix of the Americas konnte der 19-Jährige jedoch ein erstes Ausrufezeichen setzen: Nach Rang 13 im verregneten ersten freien Training, konnte sich der Spanier unter teils chaotischen Bedingungen im Zeittraining erstmals direkt für das Q2 qualifizieren. Obendrein blieb er, mit einer knappen Zehntelsekunde Rückstand, erstmals in Schlagdistanz zu Alex Marquez.

Dies sei sein bisher bester Tag auf der GP24 gewesen, meinte er: «Es hat sofort funktioniert! Die erste Runde bin ich noch ruhig angegangen, denn ich wollte unnötige Fehler vermeiden, aber schon gegen Ende des FP1 war ich schneller unterwegs.» Im Zeittraining bei gemischten Bedingungen fuhr Aldeguer dann auf Rang 5. «Es fühlt sich gut an, sich direkt für das Q2 zu qualifizieren. Das Motorrad war fantastisch. Egal ob im Nassen, im Trockenen oder bei gemischten Verhältnissen: Wir waren bei allen Bedingungen schnell», freute sich der MotoGP-Neuling.

«Wir haben gute Arbeit geleistet. Unter diesen Umständen bin ich direkt in den Flow gekommen», führte Aldeguer seinen ersten Tag auf dem Circuit of the Americas mit einem 300-PS-Bike weiter aus. Daraus könne der Rookie für die Zukunft lernen: «Nicht nachdenken zu müssen über das, was man tut, ist für uns Fahrer der Schlüssel zu guten Leistungen. Ich denke aber natürlich noch zu viel nach, denn das Motorrad ist noch neu für mich. Heute hat es gut funktioniert. Die Schnellsten sind zwar außerhalb unserer Reichweite, doch die Top-3 sind nicht weit weg.»

Ergebnisse MotoGP COTA, Zeittraining (28. März):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 2:02,929 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,736 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,837
4. Alex Márquez (E), Ducati, +0,882
5. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,973
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,024
7. Pedro Acosta (E), KTM, +1,170
8. Maverick Viñales (E), KTM, +1,332
9. Joan Mir (E), Honda, +1,413
10. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,530
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,650
12. Brad Binder (ZA), KTM, +1,832
13. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,841
14. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,002
15. Luca Marini (I), Honda, +2,035
16. Raúl Fernández (E), Aprilia, +2,184
17. Alex Rins (E), Yamaha, +2,358
18. Enea Bastianini (I), KTM, 2,406
19. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +2,998
20. Johann Zarco (F), Honda, +3,052
21. Somkiat Chantra (T), Honda, +3,564
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +3,993

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