SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Täuscht lahme Zeit? Tom Sykes setzte auf alte Reifen

Von Sascha Weingrill
Tom Sykes auf der nassen Strecke in Jerez

Tom Sykes auf der nassen Strecke in Jerez

Das Kawasaki-Werksteam hat die Wintertests in Europa dominiert, in Jerez standen Jonathan Rea und Tom Sykes erneut an der Spitze. Kann Sykes Rea in der Superbike-WM 2017 mit der neuen ZX-10RR Paroli bieten?

Mit einigen anderen Kontrahenten aus der Superbike-WM testete das Kawasaki Racing Team diese Woche erneut auf der Strecke im spanischen Jerez de la Frontera, wo man bereits Ende Januar unterwegs war. Das Wetter spielte erneut nicht so recht mit. Am Vormittag des ersten Tages regnete es, daher dauerte es bis zum frühen Nachmittag, bis die Strecke trocken war. Der zweite Tag war gänzlich verregnet.

Tom Sykes beendete beide Testtage auf Platz 2, jeweils geschlagen von seinem Teamkollegen und Weltmeister Jonathan Rea. Mit 1:40,930 min im Trockenen verlor Sykes unfassbare 1,7 sec auf seinen Stallgefährten, wobei Rea Qualifiyer-Reifen einsetzte, welche bis zu 1 sec pro Runde ausmachen. Sykes hingegen verzichtete darauf, Qualifyer oder neue Rennreifen zu testen. Der Brite legte sehr viel Wert darauf, weitere Komponenten an seinem Bike zu testen, um sich bei den anstehenden Tests in Australien auf Detailarbeiten fokussieren zu können.

«Am ersten Tag haben wir stark losgelegt und sind dann schnell dazu übergegangen, viele verschiedene Teile und Motorrad-Set-ups zu testen», fasste Sykes zusammen. «Das Basis-Set-up des Bikes kannten wir bereits, somit verbrachten wir viel Zeit auf der Strecke. Um sicherzustellen, dass wir auf Phillip Island nur noch wenige Optionen ausloten müssen. Wir haben noch kleinere Arbeiten beim Test in Australien zu erledigen. Aber aufgrund dessen, was wir in Jerez geleistet haben, waren wir in der Lage, bereits viele Dinge zu testen.»

Sykes nutzte die nassen Streckenbedingungen am zweiten Tag, um ein ordentliches Set-up auszuarbeiten. «Im Nassen haben wir Speed aufgebaut, schrittweise kleine Änderungen vorgenommen und schlussendlich sind wir nahe dem gelandet, wo wir hin müssen. Wir haben viele Informationen gesammelt und nun eine klarere Auswahl, um uns für das erste Rennen zu rüsten», so der Ex-Weltmeister.

Der 31-jährige Sykes weiß, dass er Rea schlagen muss, will er den Superbike-WM-Titel nach 2013 erneut an sich reißen. Sachlich, aber auch mit der notwendigen Portion Motivation, gehen sein Team und er an die Sache heran.

«Unser Ziel war es, die restlichen Teile auf unserer Liste zu testen, die wir letztens aufgrund einiger Unterbrechungen wegen des Wetters nicht geschafft haben. Auch dieses Mal hatten wir einige Wetterkapriolen, doch am ersten Tag konnten wir eine klare Auswahl grundlegender Chassis-Komponenten treffen», berichtete Sykes’ Crew-Chief Marcel Duinker. «Jerez ist ein guter Ort um zu testen, aber wir müssen jetzt nach Phillip Island, um auf einem anderen Strecken-Layout zu probieren. Unsere Wintertests in Spanien waren positiv, jetzt rückt der Saisonstart näher.»

Der erste Superbike-Event 2017 ist am letzten Februar-Wochenende in Südaustralien.

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