Formel 1: So heißen die neuen Autos

YART setzt beim Pre-Test für Le Mans neue Maßstäbe

Von Helmut Ohner
Karel Hanika (YART Yamaha) war einmal mehr der Schnellste auf dem Circuit Bugatti

Karel Hanika (YART Yamaha) war einmal mehr der Schnellste auf dem Circuit Bugatti

Am zweiten Tag der Pre-Tests für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans unterstrich YART Yamaha mit der Verbesserung des Streckenrekords von Karel Hanika eindrucksvoll ihre Anwartschaft auf den Sieg beim Langstreckenklassiker.

Am ersten Tag des zweitägigen Pre-Tests für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans, wo Mitte April der Auftakt der diesjährigen WM-Saison stattfinden wird, zeigten sich der Deutsche Markus Reiterberger, der Franzose Jérémy Guarnoni und der Ukrainer Illya Mikhalchik von ihrer besten Seite. Das Trio vom Team BMW Motorrad World Endurance hatte mit 1:35,554 Minuten alle Gegner hinter sich gelassen. Auf Platz 2 folgten knapp dahinter die regierenden Weltmeister F.C.C. TSR Honda France vor YART Yamaha.

Am zweiten Tage wurde die Reihenfolge der Top-3 nochmals ordentlich auf den Kopf gestellt. In der abschließenden Session gelang Karel Hanika mit einer Zeit von 1:34,759 min auf dem 4,185 Kilometer langen Circuit Bugatti ein neuer Streckenrekord für diese Kategorie. Der tschechische YART Yamaha-Pilot blieb damit 119 Hundertstelsekunden unter seiner eigenen Bestmarke, die er im Vorjahr aufgestellt hatte.

«Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die wir hier geleistet haben», kommentierte der Teamkollege von Marvin Fritz und Niccolò Canepa seine Bestzeit. «Das Team hat in der Nebensaison hart gearbeitet. Einen neuen Rundenrekord aufzustellen ist unglaublich, aber ehrlich gesagt lag unser Fokus auf der Rennpace, aber heute Nachmittag gab mir das Team die Möglichkeit, den neuen Qualifikationsreifen zu testen.»

«Die Zeiten, die ich gefahren bin zeigen, dass er gut funktioniert und alle drei Fahrer diese Rundenzeit fahren können. Es ist zwar immer schön, einen Rundenrekord zu haben, aber viel wichtiger ist, das 24-Stunden-Rennen zu gewinnen. Das gesamte Team hat einen großartigen Job gemacht und ich bin stolz auf die Art und Weise, wie wir zusammengearbeitet haben. Wir sind bereit für den Saisonstart.»

Auch das BMW-Team konnte die Zeit des Vortages nochmals verbessern. Damit blieb man vor der Mannschaft von ERC Endurance-Ducati (Philipp Öttl, Chaz Davies, David Checa), der einen deutlichen Sprung nach vorn gelang. Auf dem dritten Platz landete F.C.C. TSR Honda France (Josh Hook, Mike di Meglio, Alan Techer) vor dem Vorjahressieger Yoshimura SERT Motul mit Gregg Black, Sylvain Guintoli, Etienne Masson.

In der seriennahen Superstock-Kategorie war auch am zweiten Tag das Tecmas-MRP-BMW Racing-Team mit den Fahrern Loïc Arbel, Maxime Bonnet, Jan Bühn und Kenny Foray das Maß aller Dinge, gefolgt von 3ART Best of Bike (Martin Renaudin, Ludovic Cauchi, Mathieu Lagrive) und National Motos Honda mit den Schweizer Brüdern Sebastien und Valentin Suchet sowie dem Franzosen Guillaume Raymond.

Alle Endurance-Teams werden am 11. April bei einem Privattraining eine letzte Testmöglichkeit in Le Mans erhalten, bevor am 13. April mit dem ersten freien Training der offizielle Rennbetrieb für den Auftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2023 aufgenommen wird. Das spektakuläre und äußerst anspruchsvolle Rennen, das zweimal rund um die Uhr gefahren wird, beginnt am 15. April um 15.00 Uhr MESZ.

Zeiten
1. YART Yamaha, 1:34,759 min. 2. BMW Motorrad World Endurance, 1:35,192. 3. ERC Ducati-Endurance, 1:35,350. 4. F.C.C. TSR Honda France, 1:35,542. 5. Yoshimura SERT Motul, 1:35,672. 6. Moto AIN, 1:35,729. 7. Honda Viltaïs Racing, 1:35,908. 8. KM99, 1:36,170. 9. Tati Beringer Racing, 1:36,626. 10. Tecmas-MRP-BMW Racing, 1:36,831. Ferner: 11. Bolliger Team Switzerland, 1:36,976. 13. Maco Racing, 1:37,553. 16. 18 Sapeurs-Pompiers CMS Motostore, 1:38,173. 23. LRP Poland, 1:38,774. 24. Motobox Kremer, 1:39,021. 25. Junior Team Le Mans Sud Racing, 1:39,146.

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