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Wegen Michael Schumacher: Der dümmste Verbrecher

Von Mathias Brunner
Corinna und Michael Schumacher

Corinna und Michael Schumacher

​2017 kam ans Tageslicht: Die Familie von Michael Schumacher ist erpresst worden. Weil der Täter dabei äusserst stümperhaft vorging, kam er mit einer Bewährungsstrafe von 21 Monaten davon.

Zum Schluss des Jahres schmunzeln wird jeweils über die dümmsten Verbrecher des Jahres. Besonders gut gefallen hat uns beispielsweise jener Räuber, der in der Schweiz einen kleinen Laden überfiel – unmaskiert natürlich – und dabei mit vorgehaltenem Messer mehrere Tausend Franken erbeutete. Dann begab sich der Mann seelenruhig in sein 50 Meter vom Tatort entferntes Stammlokal, wo er sich ein Bierchen bestellte und dann anfing, auf dem Tisch seine Beute zu zählen. Die alarmierte Polizei nahm den Dummkopf im Handumdrehen fest.

Wie die Bild-Zeitung 2017 aufdeckte, wurde die Familie von Michael Schumacher Opfer eines Erpressungsversuchs. Wir wollen keine Verbrechen verharmlosen, aber da auch hier der Täter äusserst dilettantisch vorging und niemand zu Schaden kam, erlauben wir uns ein Schmunzeln.

Ein Lackierer aus dem Bundesland Baden-Württemberg schickte Corinna Schumacher eine E-mail. Darin forderte er die Bezahlung eines Betrags von 900.000 Euro. Als Druckmittel versuchte er, der Familie Angst zu machen: Wenn das Geld nicht bis Ende März 2016 bezahlt werde, dann könnte den beiden Kindern von Corinna und Michael Schumacher etwas zustossen.

Leider schien auch diese Erpressung aus dem Buch «Die doofsten Verbrecher der Welt» zu stammen, denn der Übeltäter gab sicherheitshalber seine Bankverbindung an. Richter Eberhard Hausch vom Amtsgericht Reutlingen kam denn auch zum Schluss: «Um es vorsichtig zu sagen – die eigene Kontonummer anzugeben, ist nicht sehr sinnvoll.»

Das trottelige Vorgehen wurde mit einer Gefängnisstrafe von 21 Monaten auf Bewährung geahndet (für versuchte, gewerbsmässige Erpressung), die Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre gefordert.

Ferner muss der Täten eine Busse in Höhe von 4500 Euro bezahlen, 50 Stunden sozialer Arbeit verrichten und eine Therapie besuchen. Sein Verteidiger sagte: «Ja, er hat das alles geplant, aber er kann sich bis heute nicht erklären, wieso.» Zumal, wie die Verteidigung darlegte, der Erpresser nicht von Geldsorgen geplagt wurde.

Das Erpresserschreiben an Familie Schumacher war nicht das einzige – unter anderen versuchte der ungeschickte Mann sein Glück auch beim Mietwagen-Unternehmer Erich Sixt. Erfolglos, natürlich.

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