Romain Grosjean: Haas-Chassis kaputt, kein Training
Romain Grosjean in Silverstone
Auf dem Red Bull Ring hat Romain Grosjean einen feinen vierten Rang herausgefahren – es waren die ersten Saisonpunkte für den zuvor glücklosen Genfer. Nun hat das Pech den 32-Jährigen wieder eingeholt: Unfall im ersten freien Training auf der Silverstone-Rennstrecke, das Auto ist dabei so beschädigt worden, dass wir Grosjean im zweiten Training nicht mehr auf der Bahn sehen werden.
Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigt: «Wir müssen bei Romain das Chassis wechseln, also kann er im zweiten Training nicht fahren.» Die Haas-Mechaniker bauen derzeit aus dem Ersatz-Chassis ein neues Auto auf. Gemäss Formel-1-Reglement darf ein Pilot nicht mit zwei Chassis am gleichen Tag fahren. Selbst wenn die Mechaniker also fürs zweite Training bereit gewesen wären, hätte Grosjean nicht ins Geschehen eingreifen dürfen.
Grosjean war von der Bahn geruscht, weil er vor der ersten Kurve den Heckflügel nicht flachstellen konnte. Als der Genfer den entsprechenden Knopf drücken wollte, geriet er auf eine Welle, daher blieb der Flügel offen und es fehlte in der Kurve der Abtrieb.
Steiner süsssauer: «Wir sind zurück beim Üblichen – ein Auto ist kaputt, und der Fahrer des zweiten Fahrzeugs ist zu Besuch bei den Rennkommissaren.»
Tim Mayer (USA), Mümtaz Tahincioglu (Türkei), Tom Kristensen (Dänemark) und Steve Stringwell (England) wollen von Kevin Magnussen wissen, was er sich beim Manöver gegen Fernando Alonso gedacht hat. Der zweifache Weltmeister schimpfte am Funk für den Haas-Piloten: «Kevin ist mir jetzt zwei Mal fast ins Auto gefahren. Ich weiss nicht, was durch seinen Kopf geht, aber das ist sehr gefährlich.»
Steiner seufzt: «Ich hoffe, wir finden am Samstag zur Normalität zurück. Wir haben ein Auto, mit dem wir beide Fahrer in die Top-Ten bringen können, und genau das muss das Ziel für Sonntag sein.»