Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP3 Silverstone: Crash von Hartley, Hamilton vorn!

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton war im dritten freien Training in Silverstone der Schnellste

Lewis Hamilton war im dritten freien Training in Silverstone der Schnellste

Das dritte freie Training auf dem Silverstone Circuit war keine Viertelstunde alt, als bereits die rote Flagge gezeigt wurde. Der Grund: Brendon Hartley hatte seinen Toro Rosso-Renner in die Streckenbegrenzung gesetzt.

Auch am Samstag wurden die GP-Stars in Silverstone von strahlendem Sonnenschein und angenehmen 22 Grad begrüsst, als sie sich zur letzten freien Trainingsstunde vor dem Qualifying aufmachten. Der 5,981 km lange Rundkurs hatte sich auf 39 Grad Celsius aufgeheizt, als Stoffel Vandoorne und Charles Leclerc ihre Arbeit aufnahmen und ausrückten.

Romain Grosjean, der nach seinem FP1-Crash das zweite freie Training verpasst hatte, verlor auch keine Zeit und steuerte sein Haas-Fahrzeug aus der Box. Die erste gezeitete Runde drehte aber ein anderer Pilot, der am Freitagnachmittag zum Zuschauen verdammt war: Red Bull Racing-Talent, der gleich zu Beginn der zweiten Session abgeflogen war, rückte auf den weichen Reifen aus und schaffte eine Rundenzeit von 1:29,238 min.

Lange durfte sich der Genfer nicht darüber freuen, denn Ferrari-Star Kimi Räikkönen verbesserte die Bestmarke wenige Augenblicke später auf 1:27,913 min. Während sein Teamkollege Sebastian Vettel Anlauf für seinen schnellen Versuch nahm, legte der Iceman aus Finnland mit 1:27,607 min nach. Dann wurde die rote Flagge geschwenkt.

Der Grund für die Unterbrechung war schnell gefunden: Brendon Hartley war in der Brooklands abgeflogen und hatte seinen Toro Rosso in die Streckenbegrenzung gebohrt. Der grossgewachsene Blondschopf wurde daraufhin vorsichtshalber ins Streckenkrankenhaus gebracht, wo er gründlich untersucht wurde, obwohl er schon am Funk erklärt hatte, dass er okay sei. Die Ärzte kamen zum gleichen Schluss.

Sein Renner überstand den Einschlag weniger gut, und die Wiederholung der TV-Bilder zeigte, dass dem Abflug des Neuseeländers wohl ein Bruch der linken Vorderradaufhängung vorangegangen war. Es dauerte 13 Minuten, bis die Ampel am Ende der Boxengasse wieder auf Grün sprang und die GP-Stars wieder losfahren durften. Ihnen blieben 34 Minuten für die Qualifying-Vorbereitung, deshalb war es keine Überraschung, dass sich die Strecke schnell füllte.

Kaum hatte Lewis Hamilton seine Zeitenjagd aufgenommen, purzelte die Bestzeit. Mit 1:27,442 min schaffte der vierfache Champion im Mercedes die schnellste bisher gefahrene Silverstone-Runde des Wochenendes. Dennoch war das noch nicht die schnellste Runde der Session. Kimi legte mit 1:26,815 min die erste Zeit unter der 1:27er-Marke vor, die kurz darauf von Hamilton mit 1:26,722 min unterboten wurde.

Damit konnte sich der Silberpfeil-Star an der Spitze halten, wenn auch nur knapp. Der Rückstand von Räikkönen auf Position 2 betrug gerade einmal 0,093 sec. Valtteri Bottas, Vettel (der nur acht Runden schaffte), Verstappen, Daniel Ricciardo, Leclerc, Kevin Magnussen, Grosjean und Marcus Ericsson komplettierten die Top-10.

Auf den weiteren Rängen folgten Esteban Ocon, Fernando Alonso, Nico Hülkenberg, Carlos Sainz, Sergio Pérez, Lance Stroll, Sergey Sirotkin, Vandoorne, Pierre Gasly und Hartley, der vor seinem Crash keine gezeitete Runde geschafft hatte.

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