Lewis Hamilton (4.): Von den Regelhütern verwarnt
Lewis Hamilton
Am Ende des Trainingsfreitags fehlten Lewis Hamilton knapp zwei Zehntel auf die Tagesbestzeit seines Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas. Von Daniel Ricciardo auf Platz 3 der Zeitenliste trennten ihn jedoch nur 15 Tausendstel. Damit war der fünffache Weltmeister zufrieden – zumal sich der Auftakt ins letzte Rennwochenende der Saison nicht nach Wunsch gestaltet hatte.
«Alles in allem war es ein guter Tag, obwohl das erste Training nicht ganz perfekt verlaufen ist. Die Strecke war zu Beginn noch sehr dreckig, weshalb ich – genau wie alle anderen auch – viel herumgerutscht bin, da wir mit den Reifen zu kämpfen hatten», erzählte der 72-fache GP-Sieger, der nach der Session noch bei den Rennkommissaren antraben musste, weil er sich zum Ende des ersten Trainings ganz zum Schluss einen Schnitzer geleistet und die weisse Linie beim Ansteuern der Boxengasse gekreuzt hatte.
Dennoch zog Hamilton eine positive Trainingsbilanz – nicht zuletzt, weil seine Mannschaft bis zum zweiten Training ganze Arbeit geleistet hatte. Der 33-Jährige weiss: «Zwischen den beiden Trainings gibt es einen grossen Unterschied bei der Streckentemperatur. Die Bedingungen in der zweiten Session sind viel repräsentativer für das Qualifying und das Rennen. So gesehen sind das erste und das dritte Training nicht wirklich aussagekräftig.»
«Im zweiten Training war ich auch viel glücklicher mit dem Auto», berichtete Hamilton erfreut. Er mahnte aber auch: «Um hier gewinnen zu können, müssen wir ein gehöriges Stück zulegen.» Und mit Blick auf die Konkurrenz betonte er: «Red Bull Racing hat heute schnell ausgesehen. Sie sind normalerweise im Training und Rennen schnell, deshalb bin ich mir sicher, dass es dieses Wochenende genauso sein wird. Doch ich schätze schon, dass wir ein Wörtchen mitreden können.»