Formel 1: Diese Aussagen bereut Lewis Hamilton

Lewis Hamilton (Ferrari): Wann muss er aussteigen?

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Die Rennställe sind 2025 dazu verpflichtet, dass jeder Stammfahrer zwei Mal aussteigt – wenn im ersten Training ein Rookie ans Steuer geht. Ferrari schweigt sich zur Zwangspause von Lewis Hamilton aus.

Für 2025 ist in der Königsklasse neu verfügt worden: Um aufstrebenden Piloten mehr Fahrpraxis zu geben, muss jeder Stammfahrer in zwei freien Freitagtrainings einem jungen Fahrer Platz machen, was pro Team also vier Einsätze der Jungen ergibt. Bis Ende 2024 musste jeder Stammpilot nur einmal pro Saison seinen Arbeitsplatz räumen.

Die zehn Rennställe gehen diese Aufgabe sehr unterschiedlich an: Ferrari etwa brachte Formel-2-Fahrer Dino Beganovich schon Mitte April auf die Bahn, Charles Leclerc räumte dafür sein Auto. Der Schwede mit bosnischen Wurzeln machte einen soliden Job und erhielt dann auch auf dem Red Bull Ring eine Testchance, erneut anstelle von Charles Leclerc.

Damit ist klar: Lewis Hamilton muss noch zwei Mal aussetzen, aber noch schweigt sich Ferrari aus, wann der Engländer zuschaut.

Als Faustregel gilt: An einem Sprintwochenende wird das nicht passieren, also wird das nicht passieren in Spa-Francorchamps (Belgien), Austin (Texas/USA), Interlagos (Brasilien) und Doha (Katar).

In Silverstone nimmt niemand einen Hamilton aus dem Auto, in Monza würde das auch keinen Sinn machen. Auf den schwierigen Strassenkursen von Baku, Singapur und Las Vegas ist ein Rookie-Einsatz viel zu riskant.

Bleiben nur noch als Hamilton-Termine: Ungarn, die Niederlande, Mexiko und Abu Dhabi.

Wie sieht es bei den anderen Rennställen aus?

Knifflige Aufgabe für McLaren: Sie müssen entscheiden, wann es am wenigsten problematisch ist, die WM-Anwärter Piastri und Norris aus dem Wagen zu holen. In Österreich hat das Traditions-Team dem jungen Alex Dunne eine Chance gegeben (für Lando Norris), in Mexiko wird IndyCar-Ass Pato O’Ward vor eigenem Publikum im Autódromo Hermanos Rodríguez zum Einsatz kommen. Der Rest des Programms: unbestimmt.

Mercedes profitiert von der Formulierung der Rookie-Vorschriften. Denn als Rookie gilt, wer nicht mehr als zwei Formel-1-WM-Läufe absolviert hat. Damit konnte die Marke mit dem Stern in Australien und China mit Kimi Antonelli zwei Einsätze abhaken. In Bahrain stieg der Däne Frederik Vesti für George Russell ein, damit ist bei Mercedes nur noch ein Einsatz offen.

Ähnliches gilt bei den Racing Bulls mit Isack Hadjar und bei Sauber mit Gabriel Bortoleto, auch bei diesen Teams gelten die ersten Freitagtrainings von Melbourne und Shanghai mit dem Pariser und dem Paulista als Rookie-Einsätze. Bei den Racing Bulls und bei Sauber sind also noch zwei Lücken zu füllen.

Sauber wird das in Silverstone mit Alpine-Fahrer Paul Aron tun, der Este wird auch in Ungarn fahren.

Anders der Sachverhalt bei Alpine: Jack Doohan hatte sein F1-Debüt beim WM-Finale von Abu Dhabi 2024 gegeben, sein Heimeinsatz in Australien 2025 galt als Rookie-Fahrt. In Japan stieg der Japaner Ryo Hirakawa für Doohan ein, bevor er sich zu Haas abseilte. Zwei Einsätze also noch offen, wenn Pierre Gasly zuschauen muss. Es ist geplant, dass Aron fahren wird, aber es ist noch nicht klar wo.

Wieder anders die Lage bei Haas: Oliver Bearman hatte 2024 schon drei GP bestritten, daher gilt er gemäss Reglement nicht mehr als Neuling. In Bahrain stieg obiger Hirakawa für Bearman ein, das Gleiche tat er in Spanien, dieses Mal für Ocon. Die US-Amerikaner haben bereits bestätigt, dass Ryo überdies in Mexiko fahren wird (für Bearman) und in Abu Dhabi (für Ocon).

Williams zwei Rookie-Einsätze durch – mit dem jungen Engländer Luke Browning, der in Bahrain für Carlos Sainz ins Lenkrad griff. Alex Albon guckte in Barcelona zu, als Formel-2-Fahrer Victor Martins für ihn einstieg. Danach also noch je einmal Aussetzen für Sainz und Albon, wo und wann, das haben die Briten noch nicht verraten.

Bei Red Bull Racing guckte Champion Max Verstappen in Bahrain zu (Reservist Ayumu Iwasa am Steuer), in Silverstone wird der erst 17-jährige Arvid Lindblad zum Einsatz kommen.

Bei Aston Martin hüpfte der Brasilianer Felipe Drugovich in Bahrain für Fernando Alonso ins Auto. Hier sind also noch drei Einsätze offen.


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