Lewis Hamilton (Ferrari): «Da schwang viel Frust mit»
Lewis Hamilton
Formel-1-Superstar Lewis Hamilton klang nach dem GP in Las Vegas verzweifelt, als er sich den Fragen der Journalisten stellte. Der Rekord-GP-Sieger sprach von seiner schlechtesten Saison, teilte mit, dass er sich fürchterlich fühle und es nicht erwarten könne, bis die Saison vorbei ist. Das sorgte nicht nur bei manch GP-Beobachter, sondern auch bei vielen Fans für hochgezogene Augenbrauen.
Dabei war der WM-Lauf in der Glücksspiel-Metropole nicht sein schlechtestes Rennen in diesem Jahr, in dem er Gefahr läuft, zum ersten Mal eine Saison abzuschliessen, ohne einmal auf dem GP-Podest gestanden zu haben. Der 40-jährige Brite hatte die Ziellinie als Zehnter gekreuzt, später rückte er durch die Disqualifikation der beiden McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri auf den achten Platz vor.
In der FIA-Pressekonferenz in Doha gab sich Hamilton dennoch wortkarg. «Ich schaue nicht zurück, nur nach vorne», lautete seine kurz angebundene Antwort auf die Frage, wie er seine erste Saison mit Ferrari bewertet. «Die Resultate zeigen, es gibt ein paar positive Aspekte, die wir mitnehmen können», präzisierte er auf Nachfrage, und ergänzte: «Das Team ist unglaublich leidenschaftlich und der Fokus auf das nächste Jahr ist auch gut.»
Apropos 2026: Hamilton erklärte nach dem Rennen in Las Vegas, dass er sich noch nicht auf die anstehende Saison freue. Rückblickend relativiert der 105-fache GP-Sieger: «Ich wäre überrascht, wenn die anderen Fahrer jetzt schon aufgeregt auf das nächste Jahr blicken, denn normalerweise sind die Batterien gegen Ende der Saison leer. Du freust dich also vor allem auf die freie Zeit, die du etwa mit der Familie verbringen kannst.»
«Ausserdem schwingt da auch noch viel Frust mit, wenn man gleich nach dem Rennen aussteigt, dann ist im Eifer des Gefechts auch Frust dabei, vor allem, wenn es nicht so gut gelaufen ist. Aber ich bin natürlich gespannt, was das Team im nächsten Jahr auf die Strecke bringen wird und ich freue mich darauf, mit dem Team zusammenzuarbeiten.»
Nun steht mit dem Katar-Wochenende ein Kräftemessen auf dem Programm, bei dem es besonders viel zu holen gibt. Denn auf dem Wüstenkurs von Doha wird die letzte WM-Runde im Sprint-Format in diesem Jahr ausgetragen. Der Rekord-GP-Sieger sagt dazu: «Ich weiss nicht, wie es laufen wird, das Auto sollte auf dieser Strecke ganz vernünftig sein, was das Tempo angeht. Es wird wahrscheinlich schwierig, mit Red Bull Racing mitzuhalten, aber ich hoffe auf ein besseres Wochenende.»
Las Vegas-GP, Las Vegas Strip Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21:08,429 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +23,546
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +30,488
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,678
05. Carlos Sainz (E), Williams, +34,924
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +45,257
07. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +51,134
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +59,369
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1:00,635
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:10,549
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:25,308 min
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:26,974
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:31,702
14. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, +1 Runde
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Crash
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Crash
Disqualifiziert
Lando Norris (GB), McLaren
Oscar Piastri (AUS), McLaren
WM-Stand (nach 22 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 390 Punkte
02. Piastri 366
03. Verstappen 366
04. Russell 294
05. Leclerc 226
06. Hamilton 152
07. Antonelli 137
08. Albon 73
09. Hadjar 51
10. Hülkenberg 49
11. Sainz 48
12. Bearman 41
13. Alonso 40
14. Lawson 36
15. Ocon 32
16. Stroll 32
17. Tsunoda 28
18. Gasly 22
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 756 Punkte
02. Mercedes 431
03. Red Bull Racing 391
04. Ferrari 378
05. Williams 121
06. Racing Bulls 90
08. Haas 73
07. Aston Martin 72
09. Sauber 68
10. Alpine 22










