MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Daniil Kvyat (2.): «Eine wichtige Lektion gelernt»

Von Vanessa Georgoulas
Daniil Kvyat kam vor Daniel Ricciardo ins Ziel

Daniil Kvyat kam vor Daniel Ricciardo ins Ziel

Auf dem Hungaroring eroberte Daniil Kvyat mit Rang 2 seinen ersten Formel-1-Podestplatz. Der Red Bull Racing-Pilot ist damit der zweitjüngste GP-Podeststürmer und der beste Formel-1-Russe.

Das Red Bull Racing-Team hatte in Ungarn allen Grund zur Freude, denn mit dem zweiten Platz von Daniil Kvyat und dem dritten Rang von Daniel Ricciardo schafften es gleich beide Schützlinge des Teams aus Milton Keynes auf das Podest. Für den zweitplatzierten Russen ist es der erste Formel-1-Podestplatz überhaupt. Er ist damit nicht nur nach Ungarn-Sieger Sebastian Vettel der zweitjüngste Podeststürmer der Formel 1, sondern auch der erfolgreichste GP-Pilot seiner Nation.

Dabei hatte Kvyat alles andere als ein leichtes Spiel im Rennen: «Ehrlich gesagt dachte ich schon nach dem Start, dass mein Rennen gelaufen ist, denn ich hatte einen schlimmen Bremsplatten. Ich konnte mich kaum auf der Strecke halten, aber das Team hat mich angewiesen, auf der Strecke zu bleiben und weiter Gas zu geben. Ich habe heute eine wichtige Lektion gelernt, nämlich diese, niemals aufzugeben, was auch immer im Rennen passiert. Es ist fantastisch, auf dem Podest zu stehen.»

Auch Daniel Ricciardo freute sich mit seinem Teamkollegen: «Es war ein verrücktes Rennen, und ich gratuliere dem jungen Russen da zu seinem ersten Podestplatz.» Der Australier fügte an: «Es war ein verrücktes Rennen. Schon in der ersten Kurve geriet ich mit Valtteri Bottas aneinander, was mein Auto beschädigt hat. Das war ein ziemlich harter Schlag, ich hob ab und das Auto wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen. Danach hatte ich ein gutes Tempo.»

Der fröhliche Lockenkopf gestand: «Das Safety-Car hat uns heute geholfen. Ich habe versucht, beim Re-Start aussen an Lewis Hamilton vorbeizukommen. Ich schätze, er blockierte die Vorderräder und ist dann in mich reingeschlittert. Das hat mein Auto weiter beschädigt. Am Schluss geriet ich dann noch mit Nico Rosberg aneinander und beschädigte mir den Frontflügel.»

Beide Red Bull Racing-Piloten widmeten ihren Sieg dem am 17. Juli 2015 verstorbenen GP-Piloten Jules Bianchi, der seinen Verletzungen vom Japan-GP-Crash 2014 nach neun Monaten im Koma erlag. Ricciardo sagte: «Das war eine sehr emotionale Woche - dieser Sieg ist für Jules.» Und Kvyat fügte an: «Wir haben mit Jules einen grossartigen Menschen und unglaublich talentierten Fahrer verloren, diesen Erfolg widme ich ihm.»

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