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Unfall Nico Hülkenberg: «Crash war nicht so schlimm»

Von Mathias Brunner
Schreckmoment für Nico Hülkenberg

Schreckmoment für Nico Hülkenberg

Wie angsteinflössend muss es sein, fast ohne Bremswirkung Richtung Reifenstapel zu schiessen? Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg weiss es nach seinem Abflug im Ungarn-GP.

Die tolle Serie von Nico Hülkenberg ist zu Ende: Nach drei Punktefahrten in der Formel 1 hintereinander und zwischendurch dem grandiosen Porsche-Triumph in Le Mans ging der Emmericher dieses Mal leer aus – und konnte von Glück reden, dass er den Hungaroring unverletzt liess: Horror-Unfall, nachdem sich auf der Geraden der Frontflügel spektakulär unter seinen Rennwagen gefaltet hatte und das Auto daraufhin geradeaus in die Reifenstapel tauchte.

Nico ist ganz Pragmatiker: «Schade, weil wir eine gute Chance auf WM-Punkte verloren haben. Es gab nicht viel Warnung, bevor es zum Schaden kam. Nur ganz kurz zuvor eine schroffe Vibration, und dann ging es auch schon geradeaus Richtung Reifen. Der Aufprall schliesslich war nicht so arg, wie es vielleicht ausgesehen hat. Dieser Teil der Strecke ist wirklich gut geschützt, der Prallschutz hat genau getan, wofür er vorgesehen ist. Bis zum Ausfall lief es eigentlich ganz ordentlich, ich hatte einen guten Start und konnte mich mit den Piloten von Red Bull Racing balgen. Das zeigt, welche Fortschritte wir mit der B-Version unseres Autos gemacht haben.»

«Die Sommerpause kommt zum richtigen Zeitpunkt. Denn wir haben nun die Möglichkeit, uns in Ruhe anzuschauen, was passiert ist und dann zum kommenden Rennen in Belgien die entsprechenden Änderungen vorzunehmen. Die Standfestigkeit ist eigentlich eine unserer Stärken, umso seltsamer, dass heute beide Autos ausgefallen sind. Ich gehe aber ruhigen Gewissens in die Sommerferien – ich weiss, dass wir ein gutes Auto haben und eine starke zweite Saisonhälfte zeigen können.»

Bei Hülkenbergs Stallgefährten Sergio Pérez machten die Bremsen schlapp. «Die ersten Runden waren nicht übel. Bei der Kollision mit dem Lotus von Maldonado war ich so vorsichtig in seiner Nähe, wie es eben ging. Ich versuchte, ihm allen Raum zu lassen, aber es war offensichtlich nicht genug. Dann wurde der Pedalweg der Bremse immer länger.»

Force-India-Geschäftsleiter Otmar Szafnauer: «Es ist ärgerlich, mit leeren Händen abzureisen. Was genau zum Frontflügelbruch bei Hülkenberg führte, müssen wir noch analysieren. Sergio büsste wegen Maldonado viel Zeit ein, die rechte Seite seines Autos war beschädigt. Bei den Bremsproblemen von Sergio wollten wir nichts riskieren, also haben wir seinen Wagen aus dem Rennen genommen.»

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