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Britischer Grand Prix 2016 in Silverstone gefährdet

Von Mathias Brunner
Siegerzeremonie in Silverstone

Siegerzeremonie in Silverstone

​Silverstone-Geschäftsführer Patrick Allen gibt zu, dass es für die Betreiber der britischen Traditionsstrecke immer schwieriger wird, die Mittel zur Austragung eines Formel-1-WM-Laufs zu finden.

Platzt innerhalb von zwei Jahren der zweite Rennklassiker? Nachdem die Saison 2015 ohne Nürburgring-GP stattfindet (2016 wird in Hockenheim gefahren), hängen nun dunkle Wolken über Silverstone. Ganz abgesehen davon, dass die Finanzierung des Italien-GP in Monza über die Saison 2016 hinaus nicht gesichert ist.

Nach Berichten aus England, wonach Silverstone mit Zahlungen der Antrittsgebühr 2015 in Rückstand sei, sagt Silverstone-Geschäftsleiter Patrick Allen dem «Telegraph»: «Ich kann die Zukunft nicht garantieren. Ich kann nicht ruhigen Herzens Bernie Ecclestone gegenübertreten und ihm sagen – ihr Geld ist für die nächsten zehn Jahre sicher. Es wäre sehr traurig, wenn wir das Abkommen nicht mehr erfüllen könnten. Traurig für Silverstone, für den Motorsport, für Grossbritannien.»

Allen versucht verzweifelt, für die Traditionsstrecke einen Käufer zu finden. Aber alle entsprechenden Pläne mit potenziellen Investoren haben sich bislang zerschlagen. Allen: «Sie brauchen jemanden, der sehr viel Geld hat, der den Motorsport liebt und der ein Interesse daran hat, Silverstone profitable zu führen. Aber dazu muss er zunächst einmal Kapital einschiessen.»

Silverstone gilt als Wiege des britischen Motorsports und ist auf ewig mit der Formel 1 verbunden – als Austragungsort des ersten Formel-1-WM-Laufs, am 13. Mai 1950.

2009 hatte Silverstone mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone eine Vertragsverlängerung um 17 Jahre zur Austragung des Britischen Grand Prix vereinbart.

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