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Jürgen Lingg: Schulter arg ramponiert, OP überstanden

Von Günther Wiesinger
Liqui-Moly-Husqvarna-Moto2-Teamchef Jürgen Lingg fehlt beim Saisonstart, denn er musste am gestrigen Donnerstag an der arg ramponierten linken Schulter operiert werden.

Das deutsche Liqui Moly Husqvarna Factory Racing Team muss in der Moto2-Klasse in Portimão ohne Technical Director und Teamprinzipal Jürgen Lingg auskommen. Denn der Allgäuer war Mitte Februar bei einem Skiurlaub in Latemar (Südtirol) gestürzt und hatte den Schmerzen in der linken Schulter anfangs keine große Bedeutung zugemessen. Lingg betreute seine Fahrer Randy Krummenacher und Hector Garzo dann noch beim MotoE-Test in und kümmerte sich am vergangenen Wochenende beim IRTA-Moto2-Test in Portimão noch um Darryn Binder und Lukas Tulovic.

Dabei hatte er bereits am 6. März nach einer schweren Traumatisierung des linken Schultergelenks eine niederschmetternde Diagnose der Ärzte erhalten: alle Sehnen und Kapsel gerissen. 

«Ich habe mich erst vor zwei Wochen untersuchen lassen. Die Operation konnte jetzt nicht länger aufgeschoben werden; sie musste umgehend gemacht werden», berichtete Jürgen Lingg heute im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber es hat alles gut geklappt. Dr. Harnoß ist ein Schulterspezialist und einer der besten auf diesem Gebiet im Allgäu. Ich bin im Klinikum Kempten gut aufgehoben.»

Aber für den 56-jährigen Allgäuer ist es eine ungewohnte Situation, das erste GP-Weekend vom Krankenhausbett aus beobachten zu müssen. «Es ist komisch, nicht in der Box zu sein. Aber vielleicht läuft es ja umso besser, wenn ich nicht da bin», schmunzelte er. «Ausserdem sind ja Teameigentümer Stefan Keckeisen, Peter Öttl und Karina Homilius vor Ort.»

Lingg hadert trotzdem mit seinem Schicksal, obwohl er in den zehn Jahren bei IntactGP nie ein Rennen aus gesundheitlichen Gründen versäumt hat. «Ich fahre seit 50 Jahren Ski. Jetzt passiert wir sowas. Ich habe nicht genug aufgepasst…»

Aber seine schöpferische Pause soll nicht lange dauern. «In Texas in drei Wochen möchte ich wieder dabei sein», kündigte Lingg an. «Das sollte gehen.»

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