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Johann Zarco (8./Ducati): Reifenpoker ohne Ende

Von Philippe Soutter
Johann Zarco wurde im Getümmel der Erste-Runde-Kollision beim Sprintstart beinahe aus dem Sattel gefegt. Beim zweiten Versuch lief es dann deutlich besser.

Ein achter Rang im Sprint hinterlässt bei einem Werkspiloten einer aktuellen Ducati Desmosedici GP23 in der Regel keinen Anlass für Begeisterungsstürme. Doch Johann Zarco (32) war am Samstag in Jerez trotzdem ziemlich happy. «Immerhin gab es zwei Punkte und, noch viel wichtiger, eine klare Grundlage für das Setup von morgen.»

Damit spricht der Mann von der südfranzösischen Riviera in erster Linie seinen Reifenpoker vom Samstag an. Beim ersten Startversuch des Sprints entschied er sich noch für einen Medium-Hinterreifen. «Auch wenn ich bis zum Rennabbruch kaum eine vernünftige Runde fahren konnte, habe ich mich damit einfach nicht wohl gefühlt», so der 16-fache GP-Sieger und Moto2-Champion von 2015 und 2016.

«Beim zweiten Start habe ich dann wieder auf einen Soft-Gummi umgerüstet. Ich habe diese Chance genutzt und bin sowieso viel besser vom Start weggekommen als beim ersten Mal. Ich denke aber, dass ich für das Rennen am Sonntag dann trotzdem wieder den Medium-Reifen wählen werde», erklärte Zarco, der schon 16 MotoGP-Podestplätze eingeheimst hat, aber noch keinen Sieg. 

Als persönliches Highlight in den elf Runden des Sprints und einem Rückstand von 3,380 Sekunden auf Sieger Brad Binder sah Zarco sein Duell mit Maverick Viñales. «Das hat wirklich Spass gemacht. Aber ich starte jetzt seit Saisonbeginn immer aus der dritten oder auch mal aus der vierten Reihe. Da muss es mich nicht wundern, dass ich beim Start jeweils im Chaos lande und dann den Rückstand mühsam wieder aufarbeiten muss.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Jerez (29.04.):

1. Brad Binder, KTM, 11 Rdn in 18:07,055 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,428 sec
3. Miller, KTM, + 0,680
4. Martin, Ducati, + 0,853
5. Oliveira, Aprilia, + 1,638
6. Pedrosa, KTM, + 1,738
7. Viñales, Aprilia, + 3,248
8. Zarco, Ducati, + 3,380
9. Bezzecchi, Ducati, + 5,711
10. Marini, Ducati, + 7,015
11. Di Giannantonio, Ducati, + 7,174
12. Quartararo, Yamaha, + 7,467
13. Rins, Honda, + 9,867
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,550
15. Bradl, Honda, + 15,455
16. Morbidelli, Yamaha, + 15,849
17. Augusto Fernández, KTM, + 15,969
18. Lecuona, Honda, + 25,356
19. Folger, KTM, + 25,530
– Mir, Honda, 4 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 8 Runden zurück
– Nakagami, Honda, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 7 von 40 Rennen:

1. Bezzecchi 65 Punkte. 2. Bagnaia 62. 3. Viñales 48. 4. Rins 47. 5. Zarco 46. 6. Binder 42. 7. Marini 38. 8. Martin 35. 9. Quartararo 34. 10. Alex Márquez 33. 11. Miller 33. 12. Morbidelli 29. 13. Oliveira 21. 14. Aleix Espargaró 18. 15. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Pedrosa 4. 22. Folger 4. 23. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 112 Punkte. 2. KTM 61. 3. Aprilia 56. 4. Honda 54. 5. Yamaha 43.

Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing 103 Punkte. 2. Prima Pramac 81. 3. Red Bull KTM Factory Racing 75. 4. Ducati Lenovo Team 67. 5. Aprilia Racing 66. 6. Monster Energy Yamaha 63. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 23. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.


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