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Maverick Viñales (Aprilia/2.): «Stolz auf das Team»

Von Thomas Kuttruf
Zwar musste sich «Tog Gun» Viñales im Zeittraining knapp hinter Jorge Martin einfädeln, an der guten Laune änderte das wenig. Maverick Viñales ist mit sich und der Aprilia-Welt im Reinen.

Während Jorge Martin seine Leitung und die seiner aktuellen Ducati Desmosedici vergleichsweise nüchtern beurteilte, gab sich der zweitschnellste Pilot des Freitags wesentlich emotionaler. Zuvor hatte der Spanier in der einstündigen Trainingsfahrt mit einer ganzen Serie von Spitzenzeiten bewiesen, dass auch in den USA mit ihm zu rechnen ist. Im besten Umlauf war «Top Gun» sogar lange auf Bestzeitenkurs, am Zielstrich verpasste die Traumzeit seines Landsmannes auf der Pramac-Ducati um 0,076 sec. Seine eigene Pace und die des WM-Leaders kommentierte Viñales mit Enthusiasmus: «Das war schon richtig schnell heute. Ich meine, die Runde von Jorge und mir, das war unglaublich und ich habe es so sehr genossen auf dem Bike. Als ich die Zeiten gesehen habe, war es ein sehr gutes Gefühl. Ich bin wirklich stolz auf mein Team, denn das, was ich heute mit der Aprilia erleben konnte, ist das Ergebnis der Arbeit von Portugal.»

Maverick Viñales, der beim letzten Grand siegfähig war, dann aber nach einem Getriebeschaden an der RS-GP abgeworfen wurde, sieht aber ebenfalls noch einige Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung. «Es gibt noch drei Punkte an denen wir arbeiten müssen. Ich selbst tue mir schwer mit dem Bremspunkt vor Kurve 12, da muss ich dran arbeiten. Zweitens: Mit dem weichen Hinterreifen passt die Abstimmung mit der Motobremse noch nicht ganz perfekt, da werden wir eine kleine Änderung brauchen und zuletzt sehe ich noch etwas Potenzial im letzten Sektor. Eigentlich sind die schnellen und langen Kurven dort eine Stärke des Bikes, aber hier holen wir die Überlegenheit noch nicht heraus.»

Der Werksfahrer weiter: «Man muss aber realistisch sein, wir reden von wenigen Zehnteln, es sind Kleinigkeiten, aber mit Verbesserungen und mit etwas mehr Risiko wird es klappen. Was mir und noch nicht klar ist ¬– die Reifen. Beide Mischungen sind sehr gut und wir haben noch keine Idee, welche wir in den Rennen einsetzen.»

Für die beiden Wettfahrten am Samstag und Sonntag ist Viñales auch besonders zuversichtlich, weil sich das Startverhalten seines Bikes deutlich verbessert hat.
«Heute habe ich hier den besten Start geschafft, seit ich bei Aprilia bin. Wir haben da Fortschritte gemacht und wenn ich es schaffe, in der ersten Reihe zu stehen, dann glaube ich, mit ein wenig Risiko wird es möglich sein, am Anfang in Führung zu liegen.»

Mit Aleix Espargaro an sechster Stelle, sowie den beiden Trackhouse-Racer Miguel Oliveira und Raul Fernández auf den Rängen 11 und 12 haben alle RS-GP-Fahrer eine gute Ausgangslage.

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