MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Austin, FP2: Márquez-Brüder vorne, KTM auf Platz 3

Von Tim Althof
Marc und Alex Márquez am Samstag in Austin

Marc und Alex Márquez am Samstag in Austin

Wie bereits in allen Rennen 2025: Marc Márquez und Bruder Alex dominieren das MotoGP-Feld. Auch in Austin fuhren sie in FP2 auf die Plätze 1 und 2. Direkt dahinter kam KTM-Fahrer Maverick Viñales auf Rang 3.

Am Freitag fuhr WM-Leader Marc Márquez im Zeittraining auf dem Circuit of the Americas die Bestzeit. Der Spanier setzte eine Bestmarke von 2:02,929 min und war somit 0,736 Sekunden schneller als Ducati-Markenkollege Fabio Di Gannantonio, der auf Platz 2 landete. Nach dem verregneten FP1 am Freitagmorgen herrschten im Zeittraining Mischbedingungen mit beinahe komplett abgetrockneter Strecke zum Ende der Session.

Im FP2 am Samstag um 10.10 Uhr Ortszeit ging es für die Fahrer und Teams dann um die Vorbereitung auf das Qualifying und gleichzeitig um die Renneinstellung für den Red Bull Grand Prix of the Americas. Bei 23 Grad Außentemperatur und 27 Grad auf dem trockenen Asphalt hatten die Fahrer eine halbe Stunde Zeit, um ihre Arbeit zu erledigen. Die Session hat, wie das FP1 am Freitag, keinen Einfluss auf die Startaufstellung.

Übrigens: Der All-Time-Lap-Record in COTA liegt bei 2:00,864 Minuten und stammt von Maverick Viñales auf der Aprilia im Vorjahr. Der Spanier gewann übrigens auch das Rennen am Sonntag und ist damit bis heute der letzte Sieger eines GP-Rennens, der nicht auf einer Ducati unterwegs war.

Nach fünf Minuten erschienen erstmals die gelben Flaggen an der Strecke. MotoGP-Rookie Ai Ogura war in Kurve 2 mit seiner Aprilia RS-GP gestürzt; er blieb unverletzt. An der Spitze nach sieben Minuten zeigte sich Honda-Werkspilot Joan Mir, direkt dahinter Alex und Marc Márquez (beide Ducati).

Marc Márquez fuhr dann nach neun Minuten die bis dahin beste Rundenzeit des Wochenendes. In 2:02,552 min umrundete der siebenfache COTA-Sieger den 5,5 km langen Kurs in Texas. Mir, «Diggia», Alex Marquez und Yamaha-Star Fabio Quartararo komplettierten nach zehn Minuten die Top-5. Pecco Bagnaia (Ducati) lag zu diesem Zeitpunkt 1,2 Sekunden hinter seinem Teamkollegen auf Platz 6.

Kurz vor Halbzeit der Session entstand auf der Strecke ein Missverständnis zwischen Alex Márquez, Jack Miller (Yamaha) und Red Bull KTM-Fahrer Pedro Acosta. Miller und Acosta wurden dabei von Márquez behindert und beide regten sich anschließend mit einigen Gesten auf. Ai Ogura hatte unterdessen das Training auf seinem Ersatzbike aufgenommen und versuchte seine Pace in Austin zu verbessern. Bester Rookie bisher an diesem Wochenende ist jedoch Fermin Aldeguer (Ducati), der am Freitag den direkten Q2-Einzug schaffte.

Zehn Minuten vor dem Fallen der Zielflagge lag Marc Márquez mit 2:02,345 min an der Spitze. Dahinter Mir, Franco Morbidelli, Quartararo, Di Giannantonio, Miller, Alex Márquez, Bagnaia, Viñales und Marco Bezzecchi. Pedro Acosta verbesserte sich dann von Platz 13 auf Rang 4. Auch Bezzecchi und Bagnaia verbesserten ihre persönlichen Bestmarken. Mit einer starken Umrundung des COTA sprang dann Luca Marini auf Position 3, womit fünf Minuten vor dem Ende zwei Honda-Piloten in den Top-3 standen.

Noch drei Minuten: Alex Márquez stellt seine GP24 auf Platz 2 und sorgt damit erneut für eine Doppelführung der Márquez-Brüder. Einige Piloten erreichten im Finale noch persönliche Bestzeiten auf ihren MotoGP-Raketen. Am Ende kam aber niemand an Marc Márquez ran. Der Spanier fuhr 2:02,113 min und war damit 0,440 Sekunden schneller als Alex. Rang drei ging an KTM-Tech3-Pilot Maverick Viñales. Joan Mir, Pecco Bagnaia und Luca Marini komplettierten die Top-6. Bester Aprilia-Pilot? Marco Bezzecchi auf Platz 11.

Ergebnisse MotoGP COTA, FP2 (29. März):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 2:02,113 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +0,440 sec
3. Maverick Viñales (E), KTM, +0,543
4. Joan Mir (E), Honda, +0,577
5. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,747
6. Luca Marini (I), Honda, +0,775
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,832
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,852
9. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,875
10. Pedro Acosta (E), KTM, +1,034
11. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,087
12. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,095
13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,333
14. Johann Zarco (F), Honda, +1,350
15. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,449
16. Enea Bastianini (I), KTM, 1,537
17. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,566
18. Brad Binder (ZA), KTM, +1,600
19. Alex Rins (E), Yamaha, 2,040
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +2,876
21. Somkiat Chantra (T), Honda, +3,279
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +3,804

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