Pedro Acosta (KTM): «Es gibt kein Schwarz oder Weiß»
Pedro Acosta testete viele Aerodynamik-Teile
Pedro Acosta hatte mit den Rängen 2 und 4 beim Saisonfinale in Valencia einen sehr guten Abschluss für ein erfolgreiches Jahr 2025. Der KTM-Pilot konnte in der zweiten Saisonhälfte konstant Top-Platzierungen und Podestplätze einfahren, nur für einen Sieg hat es nicht gereicht. Am Ende konnte Acosta dem strauchelnden Ducati-Werkspiloten Pecco Bagnaia Platz 4 in der Gesamtwertung wegschnappen.
Am Dienstag startete auf dem Circuit Ricardo Tormo die MotoGP-Saison 2026. Acosta drehte am Nachmittag mit seiner RC16 insgesamt 53 Runden und belegte in der Zeitentabelle Rang 5 – auf Raul Fernandez (Trackhouse Aprilia), der die schnellste Zeit fuhr, fehlten ihm zwei Zehntelsekunden.
Die Zeiten stehen an einem Testtag jedoch nicht im Vordergrund. Viel wichtiger ist es, neue Dinge auszuprobieren und die Richtung für die nächste Saison festzulegen – damit in er Winterpause fleißig am Motorrad gearbeitet werden kann. «Wir haben den ganzen Tag über Aerodynamik-Sachen ausprobiert – es war ganz okay. Einige Dinge machen unser Bike etwas kompletter, denn wir wissen, was unsere Stärken und unsere Schwächen sind», grübelte der 21-Jährige. «Die Jungs haben aber einen guten Job gemacht, KTM muss jetzt alle Daten analysieren. Wir müssen sehen, ob sich diese mit unseren Kommentaren decken.»
«Wir hatten heute viel zum Ausprobieren, es war aber ein bisschen ein Chaos, weil wir am Morgen nicht fahren konnten. Was ich mitbekommen habe, waren aber alle recht happy», betonte Acosta. Der Spanier sprach damit die versäumte Testzeit am Vormittag an. Erst nach 13 Uhr konnte mit dem Test richtig gestartet werden, weil die heftigen Regengüsse am Vorabend die Strecke in Mitleidenschaft gezogen hatten – es wurde intensiv gearbeitet, damit die Fahrer wenigstens am Nachmittag testen konnten.
Konnte Acosta sein Testprogramm trotzdem einigermaßen abarbeiten? «Nicht alles. Wir haben unsere Prioritäten auf das Wichtigste gelegt, und das war die Aerodynamik. Ich machte Vergleiche mit dem Standard-Paket, usw. Alles in allem war es ein guter Tag.»
War bei der Aerodynamik etwas dabei, dass ihn überzeugte und er sofort bei einem Rennen einsetzen würde? «Das ist schwer zu sagen, denn es gibt bei der Aerodynamik kein Schwarz oder Weiß», ist sich der KTM-Werksfahrer sicher. «Es wäre schwierig, heute eine Entscheidung zu treffen, aber natürlich waren Dinge dabei, mit denen ich happy bin. Wir müssen es aber zuerst anhand der Daten analysieren.»
Ergebnisse MotoGP Valencia-Test (18. November):
1. Raul Fernandez (E), Aprilia, 1:29,373 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,027 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +0,084
4. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,177
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,208
6. Maverick Vinales (E), KTM, +0,247
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,268
8. Nicolo Bulega (I), Ducati, +0,288
9. Brad Binder (ZA), KTM, +0,338
10. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,358
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,461
12. Joan Mir (E), Honda, +0,499
13. Johann Zarco (F), Honda, +0,521
14. Luca Marini (I), Honda, +0,543
15. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,554
16. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,621
17. Enea Bastianini (I), KTM, +0,918
18. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +1,294
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1,347
20. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,491
21. Diogo Moreira (BR), Honda, +1,824
22. Celestino Vietti (I), Ducati, +3,138










