Superbike: Was BMW laut Toprak lernen muss

Chaz Davies (Ducati): «Sturz passierte ohne Warnung»

Von Kay Hettich
Wenn nicht in Aragón, wo sonst will Chaz Davies Seriensieger Jonathan Rea in die Schranken verweisen? Doch ausgerechnet auf seiner Paradestrecke stürzte der Ducati-Pilot – in Führung liegend.

Nachdem Kawasaki-Star Jonathan Rea die ersten vier Saisonrennen der Superbike-WM 2017 für sich entscheiden konnte, galt das Meeting in Aragón bereits wegweisend für die weitere Saison. Als absoluter Spezialist der spanischen Rennstrecke trauten Beobachter vor allem Chaz Davies (Ducati) zu, die Siegesserie des zweifachen Weltmeisters zu beenden.

Doch daraus wurde nichts: In der vorletzten Runde stürzte Davies und verlor damit auch seinen zweiten WM-Rang an den zweiten Kawasaki-Werkspiloten, Tom Sykes. Davies liegt mit 70 WM-Punkten bereits 55 Punkte hinter Rea zurück!

Dabei sah es zunächst gut aus. Davies preschte am Start in die Führung und kämpfte mit Rea um den Sieg. Immer wieder verwickelte der Waliser den WM-Leader in Positionskämpfe, um dessen Rhythmus zu stören. «Nachdem wir das erste Training verpasst hatten, wussten wir, dass wir ein wenig im Hintertreffen sind», brummte Davies. «Ich habe versucht, Rea in Schach zu halten und habe ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit überholt. Fünf Runden vor dem Ende wurde mein Bike aber immer nervöser und in den Kurven immer schwieriger auf Kurs zu halten. Die Front wurde unterschiedlich be- und entlastet. Das passierte auch beim Sturz, ganz ohne Vorwarnung.»

Dennoch will Davies die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Im zweiten Rennen am Sonntag will seinen Fehler vergessen machen. Als Zehnter der Startaufstellung steht er nur eine Position hinter Rea. «Beim Crash hatte ich Glück, dass ich mich nicht verletzt habe», bemerkte der 30-Jährige. «Im zweiten Lauf werde ich einen optimalen Start versuchen und hoffentlich schaffe ich es wieder nach vorne an die Spitze. Ich will das zweite Rennen gewinnen!»

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