Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Titel-Drama: Quali-Abbruch nach Crash, Auer sauer

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Das Qualifying zum letzten Saisonrennen endete nach einem Crash vorzeitig. Vor allem für Lucas Auer war das bitter. Schlägt René Rast zu?

Das Drama im Titelkampf setzt sich am Sonntag fort: Nach einem Crash von Felipe Fraga 2:25 Minuten vor dem Ende des Qualifyings wurde die Zeitenjagd vorzeitig abgebrochen. Kurios: Der Brasilianer hatte kurz zuvor die Berstzeit hingelegt, die dann aber gestrichen wurde.

Profiteur war Titelkandidat René Rast. Der dreimalige Meister hatte zu dem Zeitpunkt bereits eine schnelle Runde absolviert, lag auf Platz zwei und rückte damit auf die Pole Position. Der 35-Jährige erhielt dafür drei Punkte und steht bei 131 Zählern.

Die beiden Titelrivalen sind aber trotzdem noch ein Stück weit weg. Tabellenführer Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) hat 149 Punkte, Lucas Auer (Winward-Mercedes) 147.

«Ich bin 18 Punkte hinter Sheldon. Ich muss gewinnen, das ist das ganz klare Ziel. Aber die Ausgangsposition könnte nicht besser sein», sagte Rast: «Ich habe gute Chancen, aber dafür muss viel passieren. Aber: Wir haben schon oft ein Wunder vollbracht in Hockenheim.»

Für van der Linde hielt sich der Schaden beim Abbruch in Grenzen, er wurde Sechster. Diese Position reicht ihm im Rennen zum Titel, wenn er vor Auer bleibt. «Das war ein ganz komisches Qualifying, auch wenn es für mich ganz ok ist mit Platz sechs. Ich muss jetzt versuchen, das Rennen zu beenden. Es sieht gut aus», sagte van der Linde.

Bitter war es für Auer, der seine schnelle Runde nicht beenden konnte und nur Elfter wurde. Er war dementsprechend angesäuert.

«Das ist hart uns. Mit dem Qualiyfing sind die größten Verlierer die Zuschauer. Das war ja kein Qualifying, wir hatten einen frischen Reifensatz, den zieht man Ende auf. Die wahre Pace haben wir gar nicht gesehen. Mal sehen, vielleicht haben wir ein verrücktes Rennen. Es wird ein hartes Rennen, ich mache wie immer volle Attacke», sagte Auer.

Nach der Crash-Orgie vom Vortag sind am Sonntag nur 20 Autos dabei, sieben Fahrer müssen passen, weil sie entweder verletzt sind oder das Auto zu stark beschädigt ist. Oder beides.

Es fehlen Thomas Preining (Bernhard-Porsche), Nick Cassidy (AF Corse-Ferrari), Rolf Ineichen (GRT-Lamborghini), Mikael Grenier (GruppeM-Mercedes), Arjun Maini (HRT-Mercedes), Dennis Olsen (SSR Performance) und David Schumacher (Winward-Mercedes). Für sie ist die Saison vorzeitig beendet. Unklar ist, ob Fraga starten kann, sein Ferrari war nach dem Crash ebenfalls stark beschädigt.


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