Daniel Ricciardo: Was Red Bull Racing in China kann
Daniel Ricciardo vor Kimi Räikkönen
Bahrain war eine vergeudete Chance, daran glaubt Daniel Ricciardo. Der Australier musste schon früh den Wagen zur Seite stellen, saftlos wegen einer kaputten Batterie, und meinte später: «Das Auto war schnell genug, um einen Podestplatz zu erringen.»
Kann Ricciardo in China nachholen, was ihm in Arabien entgangen ist? Ja, findet Martin Brundle. Der Sky-GP-Experte hat sich das Geschehen entlang der Rennstrecke angeschaut und stellt fest – die drei Top-Teams liefen auf Augenhöhe.
Daniel Ricciardo belegte im ersten freien den vierten Platz (etwas mehr als eine halbe Sekunde hinter Leader Lewis Hamilton), nach den zweiten 90 Minuten tauchte Daniel nur auf Rang 9 auf (eine Sekunde hinter Hamilton). Aber darauf pfeift Ricciardo.
Der 28-Jährige aus Perth stellt fest: «Es läuft gut. Wir verlieren Zeit, wenn wir die weichsten Pirelli aufgeschnallt haben, hier also die ultraweiche Mischung. Mit scheint, aus denen holen wir weniger heraus als die anderen Top-Autos. Bei den Dauerläufen mit den Mischungen weich und mittelhart hingegen läuft es sehr gut.»
«Wir müssen jetzt Mittel und Wege finden, um im Quali-Trimm schneller zu werden, ohne Tempo beim Dauerlauf einzubüssen. Generell wäre mir ohnehin lieber, wir hätten schon heute ein Qualifying. Ich finde die Arbeit am Freitag immer ein wenig langweilig. Testen und freie Trainings fahren sind nicht so mein Ding, ich habe lieber, wenn es um etwas geht. Ich schätze, ihr Jungs fändet es auch spannender, darüber zu berichten statt über Abstimmungsarbeiten.»
«Ich bin sicher, wir können aus dem ultraweichen Reifen mehr herausholen. Alles in allem bin ich zufrieden. Ich schätze, wir können Ferrari und Mercedes ein wenig in Atem halten.»
Was gibt es Neues in Sachen Vertrag für 2019? Daniel Ricciardo: «Vor Mai wird es keine Verhandlungen geben. Ich habe noch keinen Vertrag unterzeichnet.» Dann beginnt der Australier zu lachen, im Gedanken an Gerüchte aus Italien, die ihn bereits als Räikkönen-Nachfolger sehen: «Auch nicht bei Ferrari!»