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Formel 1 im Internet: Start mit Spanien-GP im Mai

Von Mathias Brunner
Die Fans sollen noch mehr Formel-1-Action geniessen können

Die Fans sollen noch mehr Formel-1-Action geniessen können

​​Schon beim Saisonbeginn in Melbourne sollten die Formel-1-Fans ihren Lieblingssport im Internet geniessen können. Aber es gab Anfangsprobleme. Neuer Startschuss: Mitte Mai beim Spanien-GP in Barcelona.

Formel-1-Digitalchef Frank Arthofer hatte im Rahmen der Formel-1-Tests von Barcelona bestätigt: Für 2018 wird ein tolles Streaming-Angebot auf die Beine gestellt. GP-Fans in 43 Ländern – darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz – werden die Möglichkeit erhalten, Rennen live im Internet mitzuverfolgen. Genannt wird das Ganze «F1 TV».

Der Plan von Formel-1-Grossaktionär Liberty Media: Auf 24 Kanälen wird die Live-Übertragung der Rennen in vier Sprachen geboten (Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch), dazu ein Bordkanal für jeden der 20 Piloten. «Ein Fan von Lewis Hamilton kann sich das ganze Rennen aus seiner Cockpit-Perspektive zu Gemüte führen», schwärmte Arthofer, der ausserdem verriet, dass die Abonnenten der erweiterten Version auch Archiv-Material zu Gesicht bekommen werden, das bisher in den Archiven verborgen war!

Doch in Melbourne gingen die Verantwortlichen vom Gas: Eine Anmeldeseite beim offiziellen Internet-Auftritt der Formel 1 wurde wieder vom Netz genommen. Stattdessen sind die ersten Rennen der Saison Probeläufe.

Nun steht fest: Starttermin für F1 TV ist das Spanien-GP-Wochenende, ab Freitag, 11. Mai – in einer ersten Phase für Desktop-Computer, im Sommer auch für alle mobilen Geräte wie Tablets oder Smartphones für Apple, Android oder Amazon Fire.

Preise: Rund 70 bis 150 Dollar für das ganze Jahr, 8 bis 12 Dollar pro Monat, immer abhängig von den jeweiligen Märkten. Im Laufe der kommenden Wochen werden mehr und mehr Informationen veröffentlicht, anmelden können sich die Fans schon heute auf der Seite www.F1.com/TVRegister anmelden.

Ebenfalls mit dem WM-Lauf auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona kehrt das Handgerät F1Vision (früher KangarooTV und FanVision) zurück. Die neue Formel-1-Führung von Liberty Media will das Angebot für GP-Besucher erheblich ausbauen. Dazu gehört, dass die Fans auf den Tribünen auf Smartphones und Tablets mehr Informationen erhalten sollen – TV-Bilder, Boxenfunk. Der eine oder andere Leser fragte sich bei dieser Ankündigung völlig richtig: Hatten wir das nicht schon? Ja, mit FanVision, leider nur bis Ende 2012, dann würgte die damalige Formel-1-Führung die gute Idee ab, weil damit zu wenig Geld gemacht wurde.

Natürlich konnten sich die Fans in den Jahren nach dem Aus für FanVision mittels Formel-1-App von der Tribüne aus informieren. Allerdings machten hohe Roaming-Gebühren sowie schwache Netze diese Option wenig unattraktiv.

FanVison konzentrierte sich wieder auf US-amerikanischen Sport: NASCAR, Golf, NFL.

Nun bringt Liberty Media das Prinzip FanVision zurück: unter dem Namen F1Vision. Angeblich sollen die ersten Geräte im kommenden Mai beim Grossen Preis von Spanien angeboten werden, für rund 85 Euro Mietgebühr pro Wochenende. Ob frühere Geräte erneut benützt werden können, bleibt unklar.

Die Reaktionen der Formel-1-Fans in den sozialen Netzwerken sind gemischt: Einige begrüssen die Rückkehr dieser Geräte. Andere geben zu bedenken, dass hier erneut der Fan zur Kasse gebeten wird. Wieder andere geben zu bedenken: Wenn an den Pisten (wie angekündigt) stabiles WiFi angeboten wird und die Formel 1 eine tolle App anbietet – wer braucht dann F1Vision? Die kommenden Monate werden die Antworten geben.

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