Nach Crash: Marcus Ericsson will grösseren DRS-Knopf
Marcus Ericssons C37 schaffte es nicht mehr aus eigener Kraft zurück an die Box
Es passierte im Zweikampf mit dem rosa Force India-Renner von Sergio «Checo» Pérez in der 32. Rennrunde des diesjährigen Grossbritannien-GP: Marcus Ericsson musste im Kampf um Position 13 in seinem Alfa Romeo-Sauber in der Abbey-Kurve einen Abflug samt harter Landung in der Streckenbegrenzung hinnehmen, weil ihm am Kurveneingang das Heck ausgebrochen war.
Der Grund dafür war schnell gefunden: Der Alfa Romeo-Sauber-Pilot hatte seinen Heckflügel offen gelassen, weil er den DRS-Knopf verfehlte, mit dem er ihn wieder schliessen kann. Nach dem Crash, bei dem er zum Glück unverletzt geblieben ist, erklärte der Schwede: «Ich war hinter Checo unterwegs und wollte natürlich die erweiterte DRS-Zone so lange wie möglich nutzen und den Flügel so früh wie möglich flachstellen, um möglichst nahe an ihm dran zu bleiben.»
«Bei uns ist der DRS-Knopf hinter dem Lenkrad und ich denke, weil die Piste am Kurveneingang so viele Bodenwellen hat und wir auch noch ziemlich hart auf den Randsteinen unterwegs sind, bin ich abgerutscht. Deshalb habe ich den Knopf verfehlt», gestand Ericsson unumwunden. Und er forderte: «Vielleicht sollten wir auf solchen Strecken prüfen, ob wir einen etwas grösseren Knopf oder sowas haben können, damit das nicht mehr passiert.»
Den Abflug beschrieb der 27-Jährige aus Kumla folgendermassen: «Im Grunde genommen habe ich mit offenem Flügel eingelenkt und war ab da Passagier. Denn das Auto drehte sich einfach weg und das war der Grund, warum ich abgeflogen bin.» Und er seufzte angesichts der Tatsache, dass sein Duell-Partner Pérez letztlich als Zehnter noch Punkte holen konnte: «Ich denke, die Chance war durchaus da, WM-Zähler zu sammeln. Ich war zu diesem Zeitpunkt direkt hinter Checo und gleich vor ihm war Pierre Gasly unterwegs. Ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt auch richtig stark und ich hatte die frischesten Reifen von uns Dreien.»