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Charles Leclerc: Fast ein Crash, Mercedes misstraut

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem

Charles Leclerc und FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem

Ferrari-Star Charles Leclerc ist nach seiner zweiten Pole zum Grossen Preis von Bahrain überglücklich. Der Monegasse sagt, wie ihm seine erste Formel-1-Pole seit Baku im vergangenen Juni fast entgangen wäre.

Der stärkste Eindruck von Charles Leclerc nach seiner tollen Bestzeit im ersten Abschlusstraining der Formel-1-Saison 2022: «Ich bin so glücklich für die ganze Ferrari-Mannschaft, denn ich weiss, wie schwierig die vergangenen zwei Jahre für sie gewesen sind und wie hart sie gearbeitet haben, um uns dieses tolle Auto zu bauen.»

«Gleichzeitig war mir immer klar: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ferrari wieder an der Spitze auftauchen wird. Aber auch wenn ich an mein Team glaubte, hast du immer Zweifel im Hinterkopf. Nun haben wir endlich wieder ein Auto, mit dem wir regelmässig um Top-Plätze kämpfen sollten.»

«Es war sehr schwierig heute, die Reifen ins beste Betriebsfenster zu bringen und so eine gute Runde zu fahren. Damit hatte ich heute am meisten Mühe. Aber bei der letzten Runde hat das alles perfekt gepasst. Davor hatte ich immer kleine Fehler. In meiner besten Runde hätte ich in Kurve 7 fast die Kontrolle übers Auto verloren! Auch hier sprechen wir von einem Problem mit den Reifen.»

«Was merkwürdig ist: Ich hatte da ganze Wochenende eigentlich keine Schwierigkeiten damit, die Reifen auf Temperatur zu bringen, aber dann hatte ich in der Qualifikation Mühe. Vor allem im ersten Pistensektor war ich für meinen Geschmack zu langsam. Wir werden lernen müssen, was sich da zur Quali hin geändert hat.»

«Es ist schön zu sehen, dass wir den guten Wintertest in dieses Ergebnis umsetzen können. Es war ganz wichtig, in Spanien und Bahrain so viele Runden als möglich zu fahren, um dieses Auto gründlich kennenzulernen. Und das war einer der Gründe, wieso wir heute auf Pole-Position stehen.»

«Gestaunt habe ich trotzdem. Ich ging davon aus, dass wir in den ersten beiden Startreihen auftauchen können, aber ich erwartete, dass Red Bull Racing noch mehr Speed zeigen würde.»

Hatte Charles der Konkurrenz von Merceder hier mehr zugetraut? Leclerc meint: «Ich hatte nach dem dritten freien Training noch immer Zweifel, was das wahre Potenzial von Mercedes angeht. Denn in den Jahren zuvor hat Mercedes es sehr gut verstanden, seine Karten eng an der Brust zu halten. Hier hatte ich von Mercedes mehr erwartet, auch wenn es von freiem Auge zu sehen ist, dass sie Schwierigkeiten haben.»

Es fiel auf: Ferrari schien im dritten freien Training öfter Quali-Versuche zu fahren als die Gegner. Haben die Italiener mehr Speed für die Quali gesucht, der ihnen aber im Rennen fehlen wird? Leclerc findet: «Nein, denn wir haben am Freitag mehr als genug Läufe mit viel Sprit im Tank gemacht. Wir haben da keine Kompromisse gemacht.»

Qualifying, Sakhir

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:30,558
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:30,681
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:30,687
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:30,921
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:31,238
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:31,560
07. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,808
08. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:32,195
09. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:32,216
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:32,338
11. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:31,782
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,998
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,008
14. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:32,664
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:33,543
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:32,750
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:32,777
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,945
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:33,032
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:33,634

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