Maschinengewehr-Video: Das sagt Lewis Hamilton selber

Wer Lewis Hamilton auf Instagram verfolgt, konnte ein Video finden, das den Mercedes-Star auf dem Schiessstand zeigt, wie er mit einem Maschinengewehr herumballert. Viele Internet-Nutzer fanden das ein wenig fragwürdig, wenn wir wissen, wieviele Konfliktherde in der Welt Menschen ins Leid stürzen. Die Kritiker sagen: Das sei mindestens vom Timing her eine fragwürdige Botschaft.

Selbst die sonst Hamilton-freundliche Klatschpresse in England geht mit Lewis streng ins Gericht: «Mit diesem Video hat Lewis am Ziel vorbeigeschossen», schreibt der «Mirror». Mitglieder von Schützenvereinen oder im Schiesswaffen-liberalen Amerika würden das weniger eng sehen.

Lewis selber sagt in Spa-Francorchamps zur Affäre: «Ich wusste von dieser Aufregung nichts, aber im Netz sind die Kommentare oft wenig schmeichelhaft. Wir waren im Schiessstand, wir hatten Spass, ich habe mir nichts weiter dabei gedacht. Aber ich habe das Video nicht selber eingestellt, am Rennwochenende poste ich grundsätzlich nichts, um mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren.»

Teamchef Toto Wolff meint: «Lewis ist ein Rockstar und entsprechende Freiheiten lassen wir ihm. Ich habe das Video erst kurz vor unserem Gespräch hier gesehen und habe mir noch keine Meinung dazu gebildet.»

Die machte sich dafür Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls. Der Wiener sagte gegenüber Bild: «Ich kenne Lewis gut und weiss, dass er sich dabei nichts Böses gedacht hat. Aber ich werde ihn bitte, dass er das Video vom Netz nimmt.» Was auch prompt geschah.