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Langbahn-GP: Tero Aarnio muss nicht bei null anfangen

Von Manuel Wüst
Tero Aarnio: Trotz 39 Jahren ein relativer Langbahn-Rookie

Tero Aarnio: Trotz 39 Jahren ein relativer Langbahn-Rookie

Tero Aarnio kam 2023 in vier von sechs Langbahn-GP zum Einsatz, nach zunächst mäßigen Erfolgen fuhr der Finne in Mühldorf ins Halbfinale und zeigte sein bestes Rennen. 2024 will er daran anknüpfen.

Tero Aarnio verbrachte den Großteil seiner Karriere auf der Speedwaybahn und fuhr in den Profiligen in Schweden, Dänemark, Polen und Großbritannien. Seit einigen Jahren fasst er auch zunehmend auf der Langbahn Fuß und hatte nach zwei Einsätzen 2022 im Vorjahr vier Auftritte im Langbahn-GP. Zudem fuhr er im Challenge in La Reole und verpasste als Sechster nur knapp die sportliche Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2024. Da Challenge-Sieger Chris Harris als Vizeweltmeister gesetzt ist, rückt Aarnio nach und wird 2024 seine erste volle GP-Saison auf der Langbahn bestreiten.

«Alles, was wir letztes Jahr getan haben, taten wir mit dem Ziel, in diesem Jahr in der WM dabei zu sein. Da die Strecken meist die gleichen sind, haben wir Erfahrung und fangen nicht bei null an», erzählte der Finne SPEEDWEEK.com. «Ich hatte nicht die große Erfahrung auf der Langbahn und damit auch zu kämpfen. Wir haben versucht, so viele Rennen wie möglich mitzunehmen und Erfahrungen zu sammeln. Wenn man dann die 14 besten Fahrer der Welt gegen sich hat, ist ein freies Training aber nicht genug, um sich auf die Bahn einzustellen. Ich brauchte immer ein bis zwei Läufe, bis das gepasst hat. In Mühldorf war ich froh, das Set-up früh genug zu finden, um ins Semifinale zu fahren.»

«Im Speedway benutzt jeder annähernd das gleiche Set-up, auf der Langbahn ist das ein großer Unterschied», ergänzte der 39-Jährige. «Wenn man andere Fahrer nach ihrer Meinung fragt, benutzt jeder etwas anderes und ist trotzdem schnell. Es ist sehr hart, das Wissen um die Abstimmung selbst aufzubauen. Aus diesem Grund tat ich mir im Grand Prix schwer, ich muss selbst Erfahrungen sammeln. Dennoch versuche ich viel mit anderen Fahrern zu sprechen, um zu erfahren, was sie tun. Und versuche dann, ob das für mich passt. Zudem schaue ich mir viele Aufzeichnungen an und welche Linien die anderen auf der Bahn fahren.»

Mit den gesammelten Erfahrungen und dem WM-Platz 2024 in der Tasche, geht Tero Aarnio mit einem neuen Ziel in die Saison 2024: «Vor einem Jahr haben wir uns vorgenommen einen permanenten Platz zu bekommen, jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen und nicht nur mitfahren.»


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