MotoGP: Crash-Report von Marc Marquez

Bartolini zu Yamaha-Kundenteam – Spiel noch nicht aus

Von Thomas Kuttruf
Massimo Bartolini mit den beiden Yamaha-Werksfahrern Alex Rins und Fabio Quartararo auf der schwächelnden M1

Massimo Bartolini mit den beiden Yamaha-Werksfahrern Alex Rins und Fabio Quartararo auf der schwächelnden M1

Um die Entwicklung der MotoGP-Yamaha zu beschleunigen, brauchen die Japaner eine flotte Einigung mit einem unabhängigen Team. Yamahas technischer Leiter bestätigt, dass die Verhandlungen für 2025 noch nicht beendet sind.

Im großen Transfer-Spektakel der letzten Tage trat die nicht minder spannende Frage nach der Verteilung der Ducati-Werksmaschinen und damit Möglichkeit für Yamaha Pramac-als Partner eines Kundenteams zu gewinnen in den Hintergrund.

Außerdem hatte eine Botschaft von Gino Borsoi zunächst Ruhe in das Thema gebracht. Während des Sprintrennens am Samstag in Mugello flimmerte eine Erklärung des Pramac-Managers über die TV-Bildschirme. Dort stand zu lesen: Pramac-Racing wird Ducati GP25-Werksmaschinen einsetzen.

Damit sollte klar sein, dass die exklusive Option auf die beiden Werksrenner seitens Pramac Racing eingelöst wird. Eine offizielle Bestätigung hierzu kam bislang weder von Ducati noch von dem italienischen A-Kundenteam. Noch bis Ende Juni hat Pramac-Chef Paolo Campinoti Zeit, diese Option einzulösen.

Wie während des Rennwochenendes in Mugello klar wurde, sind die Verhandlungen zu einer Pramac-Yamaha-Allianz noch nicht beendet.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verriet der technische Leiter des Yamaha-MotoGP-Projektes Massimo Bartolini: «Ich denke wir sind in der glücklichen Lage, ein Kundenteam zu bekommen. Das wird ein wichtiger Baustein, um auch die Entwicklung zu unterstützen.»

Bartolini weiter: «Sollte es klappen, das bereits für die nächste Saison zu haben, dann wäre es für das Projekt sehr nützlich. Aber ganz ehrlich, ich weiß heute nicht, ob es funktionieren kann, denn es wird auch sehr viel von den Entscheidungen von Ducati abhängen. Die Chance für Yamaha heute ist nicht sehr hoch, aber es gibt noch eine Chance. Das Spiel ist noch nicht vorbei.»

Tatsache ist, losgelöst von den Transfers der Spitzenpiloten besteht seit längerem nicht für Yamaha die dringende Notwendigkeit, sich wieder mit einem Partnerteam zu verbinden. Auch der Sport selbst und damit die Dorna als Rechteinhaber und Ausrichter der MotoGP-Weltmeisterschaft zielt auf einen möglichst ausgewogenen Wettbewerb. In Sinne der WM und des Gesamtspektakels ist ein Schlagabtausch auf der Piste zwischen allen Herstellern.

Konkurrenzfähig sind aktuell nur drei der fünf Hersteller. Es ist also fix davon auszugehen, dass sich auch die Dorna mit eingeschaltet hat in die laufenden Gespräche zwischen Yamaha und einem potenziellen Kundenteam Pramac Racing.

Nachdem die großen Würfel Martin und Márquez gefallen sind, können sich die Verhandler nun zügig einig werden. Dass Yamaha sich mit einem Satelliten verstärkt, das ist gewiss, die Frage ist nur, ob es dank des verschleppten Zeitplans bereits für 2025 dazu kommt.

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