MotoGP: Jack Miller verliert die Geduld

VR46-Racer: Gleichstand vor Balaton-MotoGP-Premiere

Von Thomas Kuttruf
Nach einem sehr unbefriedigenden Österreich-GP starten die beiden VR46-Ducati-MotoGP-Teamkollegen Fabio Di Giannantonio punktgleich in Runde 14 der Saison. Es geht um Platz 5 – und die Verfolgung von Bezzecchi.

Teambesitzer und MotoGP-Ikone Valentino Rossi musste beim Österreich-GP ein hartes GP-Rennen verdauen. Während die GP25 von Di Giannantonio in Flammen aufging, erntete Morbidelli als Elfter nur 5 WM-Punkte. Kurioserweise zogen die beiden VR46-Piloten damit wieder gleich. Keine andere MotoGP-Mannschaft liegt teamintern näher beisammen.

Was auch deshalb bemerkenswert ist, weil «Morbido» und «Diggia» unterschiedliche Spezifikationen der Ducati Desmosedici bewegen. Gegenüber SPEEDWEEK.com bestätigte Teamdirektor Alessio «Uccio» Salucci die Kompetenz beider Spezifikationen: «Wir sehen die GP24 und GP25 auf Augenhöhe. Natürlich gibt es Unterschiede, aber wir können nach der Halbzeit dadurch keine Nachteile für einen der Piloten ausmachen. Wir fühlen uns sehr wohl mit dieser Technik-Konstellation.»

Die Mini-Krise im Lager von VR46 führte in Kombination mit dem Hoch von Marco Bezzecchi, dass die Aprilia mit der Nummer 72 bereits an den Fluo-Rennern aus Tavullia vorbeizog. «Bezz» liegt nach seinem Lauf bereits 34 Zähler vor einer alten Mannschaft.

Auf dem neuen Balaton-Circuit soll das Seil wieder eingeholt werden. Bei VR46-Racer hatten die Chance, mit einem Serienbike in Ungarn zu testen.

Di Giannantonio geht pragmatisch an die Aufgabe in Ungarn: «Der Balaton Park Circuit ist eine enge und langsame Strecke, aber wenn man sich wohlfühlt, fährt man unter allen Bedingungen gut. Ich möchte das Wochenende genießen und konstant arbeiten. Ich habe keine besonderen Erwartungen. Das Ziel ist es, Spaß zu haben, und wir hoffen, dass es keine Überraschungen gibt, die das Resultat beeinflussen.»

Teamkollege Morbidelli, der beim letzten GP-Event auf dem Red Bull die rote Laterne unter den Ducati-Piloten ins Ziel brachte, will den neuen Kurs über konzentrierte Arbeit für sich gewinnen: «Es wird ein Wochenende voller Unbekannter, denn es ist für alle eine neue Strecke. Balaton ist komplett anders als Spielberg. Wichtig ist, dass wir in Österreich ein gutes Gefühl hatten und die Geschwindigkeit da war. Das Ziel ist es, weiter zu wachsen. Wir kommen nach Ungarn in dem Bewusstsein, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.»

Interessant: Dank der insgesamt starken Teamleistung von VR46 Racing rangiert das Uccio Salucci in der Teamwertung auf Rang 3 und klar vor den Werksmannschaften von KTM, Honda und Yamaha.

WM-Stand nach 26 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 418 Punkte. 2. A. Marquez 276. 3. Bagnaia 221. 4. Bezzecchi 178. 5. Morbidelli 144. 6. Di Giannantonio 144. 7. Acosta 144. 8. Aldeguer 121. 9. Zarco 114. 10. Quartararo 103. 11. Binder 82. 12. R. Fernandez 73. 13. Vinales 69. 14. Bastianini 63. 15. Marini 55. 16. Ogura 53. 17. Miller 52. 18. Mir 42. 19. Rins 42. 20. Nakagami 10. 21. Martin 9. 22. Savadori 8. 23. P. Espargaro 8. 24. A. Fernandez 6. 25. Oliveira 6. 26. Chantra 1. 27. A. Espargaro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 467 Punkte. 2. Aprilia 209. 3. KTM 195. 4. Honda 158. 5. Yamaha 134.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 639 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 397. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 288. 4. Red Bull KTM Factory Racing 226. 5. Aprilia Racing 195. 6. Monster Energy Yamaha 145. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 140. 8. Trackhouse MotoGP Team 126. 9. LCR Honda 115. 10. Honda HRC Castrol Team 97. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 61.

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