Valentino Rossi sucht das Glück

Formel 1 2018: Alle Tests, Rennen und Startnummern

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel fährt mit seiner Lieblingszahl 5

Sebastian Vettel fährt mit seiner Lieblingszahl 5

​Die Fans fiebern den neuen Rennwagen und der kommenden Saison entgegen. Wir zeigen alle wichtigen Daten der Saison 2018 und erklären, wer in der nächsten Saison mit welcher Startnummer antritt.

Noch knapp zwei Monate müssen wir uns gedulden, bis die 2018er Formel-1-Renner auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zum ersten Test auf die Bahn gehen. Der erste Wintertest beginnt am 26. Februar. Geplant sind zwei Mal vier Tage auf der katalanischen Rennbahn. Gute drei Monate und wir erleben den WM-Auftakt in Australien. Hier die wichtigsten Termine

Team-Präsentationen
22. Februar: Ferrari (Internet)

Wintertests 2018
26. Februar bis 1. März: Cirucit de Barcelona-Catalunya
6. bis 9. März: Circuit de Barcelona-Catalunya

Testfahrten innerhalb der Saison
15./16. Mai: Cirucit de Barcelona-Catalunya
31. Juli/1. August: Hungaroring

Formel-1-WM 2018
25. März: Australien (Melbourne)
8. April: Bahrain (Sakhir)
15. April: China (Shanghai)
29. April: Aserbaidschan (Baku)
13. Mai: Spanien (Barcelona)
27. Mai: Monaco (Monte Carlo)
10. Juni: Kanada (Montreal)
24. Juni: Frankreich (Le Castellet)
1. Juli: Österreich (Spielberg)
8. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
22. Juli: Deutschland (Hockenheim)
29. Juli: Ungarn (Budapest)
26. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
2. September: Italien (Monza)
16. September: Singapur
30. September: Russland (Sotschi)
7. Oktober: Japan (Suzuka)
21. Oktober: USA (Austin)
28. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
11. November: Brasilien (São Paulo)
25. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

Formel-1-Champion Lewis Hamilton verzichtet erneut auf die Startnummer 1 des Weltmeisters. Gegenüber der brasilianischen Globo sagte der Mercedes-Star: «Es gibt einige Leute, die es ganz gerne sehen würden, wenn ich wieder mit der 1 fahren würde. Aber ich habe nicht vor, etwas an meinem Vorgehen zu ändern. Die 44 ist für mich etwas ganz Persönliches, und jeder hat seine Glückszahl.»

Der Weltmeister von 2008, 2014, 2015 und 2017 zeigt sich aber kompromissbereit: «Vielleicht kann ich die 1 ja irgendwie in die 44 einbetten oder so. Ich schätze, mit dem Design liesse sich durchaus herumspielen. Aber die 1 ist nun mal nicht mein Ding. Eine ganze Reihe anderer Fahrer ist früher damit auf der Bahn gewesen, aber die 44 gehört ganz mir alleine.»

Inzwischen haben auch die Toro-Rosso-Piloten Brendon Hartley und Pierre Gasly sowie Sauber-Lehrling Charles Leclerc erklärt, warum sie ihre Startnummer gewählt haben. Hier die Nummern der 19 bestätigten 2018er Fahrer im Überblick, nur der zweite Mann von Williams fehlt noch.

1: verwaist
Nummer des Weltmeisters, 2018 nicht zu sehen, weil Lewis Hamilton weiter mit der 44 fährt.
McLaren-Honda

2: Stoffel Vandoorne
Der junge Belgier Stoffel Vandoorne hat zwar sein Formel-1-Debüt in Bahrain 2016 mit der Nummer 47 bestritten (als er 2016 für den verletzten Fernando Alonso einsprang), für sein Stammcockpit bei McLaren hat er hingegen die 2 gewählt – weil er mit dieser Nummer 2010 seine erste Rennwagensaison bestritten hat, im Formel-4-Eurocup. Es hat auch eine Rolle gespielt, dass Alain Prost drei seiner vier WM-Titel mit der 2 herausgefahren hat.

3: Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo kam gleich aus zwei Gründen auf die 3: «Das war meine erste Startnummer im Kartsport», sagt der Australier, «zudem fand ich NASCAR-Star Dale Earnhardt immer toll, und der fuhr auch mit der 3.» Die Zahl passte: 2014 eroberte Ricciardo seine ersten GP-Siege, nämlich drei! Und er wurde WM-Dritter, so wie auch 2016.

5: Sebastian Vettel
Bevor Sebastian Vettel jahrelang mit der 1 des Weltmeisters ausrückte, stand bei Red Bull Racing die 5 auf seinem Renngefährt, so wie fast zehn Jahre zuvor auf dem Kart. Also kehrte der Heppenheimer zu dieser Nummer zurück, als er zu Ferrari ging.

7: Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen gefiel einfach die 7, mit welcher er 2013 bei Lotus ausrückte. Mit Coolness und allfälligen Wortspielen mit 007 hat die Wahl nichts zu tun, selbst wenn James Bond und «Iceman» eine gemeinsame Schwäche für Vodka nachgesagt wird.

8: Romain Grosjean
Romain Grosjean meint: «Meine Frau wurde an einem 8. geboren, wir gingen ab 2008 miteinander aus, mein Sohn ist für uns das Achte Weltwunder, und ich trug die 8 in meiner bislang besten Saison, 2013.»

9: Marcus Ericsson
Marcus Ericsson wählte die 9, weil ihm diese Zahl einfach gefällt. Eine besondere Geschichte dazu gibt es gemäss des Schweden nicht.

10: Pierre Gasly
Der Franzose aus der GP-Stadt Rouen fährt mit der 10, weil er 2013 mit dieser Nummer den Zweiliter-Formel Renault-Eurocup gewann.

11: Sergio Pérez
Auch auf dem Kart von Sergio Pérez stand einst schon die Nummer, die er heute auf seinem Formel-1-Renner trägt, die 11, «und ich mag diese Zahl so sehr, dass ich sie sogar eine Weile in meiner Email-Adresse aufführte», erzählt der Mexikaner.

14: Fernando Alonso
Ein weiterer Fahrer, der auf eine alte Kartnummer zurückgreift, ist Fernando Alonso: «Wenn du an einem 14. Juli im Alter von 14 den Kart-WM-Titel holst, und auf dem Kart steht die 14, dann musst du nicht mehr lange nach einer Glückszahl suchen.»

16: Charles Leclerc
Der Monegasse sagt: «Eigentlich wollte ich die 7, aber die ist von Kimi Räikkönen besetzt. Auch die 10 hätte mir gefallen, aber da ist mir Pierre Gasly zuvorgekommen. Schliesslich wählte ich die 16, weil ich an einem 16. zur Welt gekommen bin und mit nichts Besseres eingefallen ist. Zudem gefällt mir die Symbolik – 1 und 6, das ergibt die 7, meine Lieblingszahl.»

18: Lance Stroll
Lance Stroll fährt nicht mit der 18, weil er als 18-Jähriger in Australien 2017 sein GP-Debüt gegeben hat. Sondern deshalb, weil er mit dieser Nummer erfolgreich in der italienischen Formel 4 und in der neuseeländischen Formel Toyota unterwegs war.

20: Kevin Magnussen
Der Däne Kevin Magnussen hat sich für die 20 entschieden, weil er mit dieser Nummer 2013 zum Meistertitel in der Formel Renault 3.5 fuhr.

27: Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg findet: «Die 27 ist einfach cool.» Und ob – noch heute verbinden Ferraristi sie mit dem unvergessenen Gilles Villeneuve oder mit dem französischen Lenkradvirtuosen Jean Alesi. Ach ja, und Champions wie Senna, Prost, Mansell und Jones sind auch mit der 27 gefahren.

28: Brendon Hartley
Auch der Neuseeländer Brendon Hartley trug seine heutige Formel-1-Startnummer, die 28, schon im Kartsport, da war er ein sechsjähriger Knirps. Es gibt aber noch eine andere Bedeutung: Seine Initialen sind BH, B ist der zweite Buchstabe des Alphabets, H der achte, also 28.

31: Esteban Ocon
Esteban Ocon fährt mit der 31, weil er damit 2007 im Kartsport seinen ersten Meistertitel gewinnen konnte. Da war der Franzose elf Jahre alt.

33: Max Verstappen
Max Verstappen wollte unbedingt mit der Startnummer 33 in der Formel 1 antreten. «Schon als kleiner Junge war ich mit dieser Nummer unterwegs. Deshalb dachte ich, es wäre nett, sie auch in der Formel 1 zu behalten.» Als Beweisfotos gibt es Bilder von Verstappen im Kinderroller.

44: Lewis Hamilton
Mit der 44 gewann Lewis Hamilton 1995 die Juniorenklasse der Britischen Kartmeisterschaft. «Die 44 hat mir seither immer Glück gebracht», sagt der Engländer.

55: Carlos Sainz
Carlos Sainz hat ein wenig wie Valtteri Bottas gedacht: mit der 55 lässt es sich wunderbar spielen – Carlo55ainz lässt grüssen. Der Madrilene sagt: «Eigentlich wollte ich die 5, weil ich mit dieser Nummer immer viel Erfolg gehabt habe. Aber Sebastian Vettel hat sich diese Zahl bereits reservieren lassen. Also habe ich mich für die 55 entschieden.»

77: Valtteri Bottas
Valtteri Bottas fand es cool, dass die 77 so gut zu seinem Namen passt und er sich auf diese Weise Val77eri und Bo77as nennen kann. Witzig auch, dass die beiden Finnen im Feld (Bottas und Räikkönen) sich für die gleiche Zahl begeistern, denn Kimi trägt bekanntlich die 7.

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