Christian Horner zu Regeln 2021: Wieso Zweifel bleibt
Christian Horner am Kommandostand von Red Bull Racing
Liberty Media hat die Pläne die Zukunft der Formel 1 präsentiert. Der langjährige GP-Experte Marc Surer hat bei uns festgehalten: Diese Richtung stimmt. Diese Richtung stimmt. Eine Meinung, die von Teamchefs wie Claire Williams und Zak Brown geteilt wird. Aber natürlich ist es eine Sache, die eigene Vision vorzustellen, doch eine ganz andere, sie in die Tat umzusetzen. Und da kommt Christian Horner ins Spiel, Teamchef der vierfachen Weltmeister von Red Bull Racing.
Der 44jährige Engländer ist mit allen Ränkespielen des Sports vertraut. Für Horner stimmt die Grossrichtung, die Liberty Media einschlagen will, aber der Brite betont gegenüber den Kollegen der britischen Sky: «Wir müssen das alles innerhalb der kommenden paar Monate im Detail definieren, und das ist ein überaus ehrgeiziges Ziel. Denn wir reden hier von einigen thematischen Schwergewichten – Motor, Kostendeckel, Neuverteilung des Preisgelds.»
«Es wird nicht einfach sein, das so schnell auf die Reihe zu bekommen. Aber dies muss das Ziel sein. Was Liberty Media bestimmt nicht möchte – dass die ganzen Verhandlungen in den Medien ausgebreitet werden. Die ganzen Vorschläge begünstigen die weniger grossen Teams, also werden wird dort sehr viele glückliche Gesichert sehen. Unter den besten Rennställen eher weniger.»
«Ich weiss, dass sich einige Autohersteller sehr genau anschauen, was in unserem Sport passiert. Sie haben Lust auf Formel 1. Aber so wie das Reglement heute verfasst ist, werden sie abgeschreckt, die Zugbrücke ist gewissermassen oben. Das wird sich ändern, ihr habt sicher die Äusserungen von Aston-Martin-Chef Andy Palmer gelesen. Die Zugbrücke muss runter, will heissen: die Kosten müssen runter. Und dann müssen wir es schaffen, den Fans richtig Spektakel zu bieten.»