Christian Horner: Auto von Verstappen war kaputt

Günther Steiner (Haas) zu Hamilton: «War das nötig?»

Von Mathias Brunner
Günther Steiner

Günther Steiner

​Die Haas-Fahrer Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen gehen von den Startplätzen 10 und 14 in den Grossen Preis von Australien. Haas-Teamchef Günther Steiner: «Ich bin glücklich und unglücklich zugleich.»

Das war vorhersehbar wie ein Scherz zum 1. April: Viele Piloten fuhren auf dem Albert Park Circuit ihre Reifen über zwei Runden warm, daher waren Probleme mit dem Verkehr programmiert. Im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Australien stolperten in der zweitletzten und letzten Kurve Haas-Fahrer Nico Hülkenberg (vorne) und Lewis Hamilton (Mercedes, hinten) übereinander.

Lewis sagte dazu: «Zu Beginn meiner zweiten schnellen Runde wurde ich von Nico Hülkenberg aufgehalten, ich fand es verwirrend, was er da vor mir treibt. Das war natürlich nicht die beste Art und Weise, in eine schnelle Runde zu gehen. Aber böse bin ich ihm deswegen nicht. So etwas kann in einer Quali schon mal passieren.»

Dieser Ansicht ist Haas-Teamchef Günther Steiner nicht. Der 57-jährige Südtiroler sagt: «Ich bin glücklich und unglücklich zugleich. Ich glaube, an diesem Tag wäre für uns mehr drin gewesen als P10 für Nico.»

«Aus verschiedenen Gründen war seine letzte Runde nicht ideal. Das war völlig unnötig von Hamilton, Nico so auf die Pelle zu rücken, ihn sogar anzugreifen. Er war ja noch nicht auf einer schnellen Runde und hätte sich einfach etwas zurückfallen lassen können. Dann wäre er selber besser bedient gewesen, und Nico wäre nicht so bedrängt worden.»

«Nico macht weiter einen tollen Job, unser Team vorwärts zu bringen. Ich spüre, dass auch er mit uns happy ist. Die Techniker lieben seine fundierten Aussagen, und die Arbeit zwischen Hülki und Kevin Magnussen funktioniert sehr gut.»

«Glücklich bin ich deswegen, weil unsere Leistung mit P10 und P14 eine solide Ausgangslage fürs Rennen ist. Wir glauben, dass unser Renns-Speed stimmt. Es muss aus dieser Position möglich sein, in die Punkte zu fahren.»

«An den ersten zwei Wochenenden hatte Nico leichte Probleme mit der Kupplung und hat deswegen bei den Starts in Bahrain und Saudi-Arabien Ränge eingebüsst. Daran haben wir gearbeitet, also erwarten wir, dass Hülkenberg hier in Melbourne besser losfahren kann.»

Qualifying, Australien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:16,732 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,968
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:17,104
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,139
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,270
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,308
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,369
08. Alex Albon (T), Williams, 1:17,609
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,675
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:17,735
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,768
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:18,099
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,119
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:18,129
15. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:18,335
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,517
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:18,540
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,714
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, ohne Zeit

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