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Max Verstappen: «Die Strafe ist einfach lächerlich»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Red Bull Racing-Teenager Max Verstappen blickt auf den turbulenten Mexiko-GP zurück. Er ist verärgert über die Strafe, welche ihm die FIA-Rennkommissare aufgebrummt haben: Damit war Rang 3 weg.

Der Mexiko-GP endete kurios: Max Verstappen wollte als vermeintlicher Dritter aufs Podest und wurde zurückgepfiffen. Sebastian Vettel stand auf dem Podest, hat den dritten Platz aber verloren. Und Daniel Ricciardo, der nun als Dritter des Rennens im Autódromo Hermanos Rodríguez geführt wird, kam erst am Abend in die Nähe des Siegerpodests, im Rahmen einer improvisierten Nach-Feier, vor leeren Rängen. Das hat es so noch nie gegeben.

Verstappen erhielt von den FIA-Rennkommissaren eine Fünfsekundenstrafe (Abkürzen im Duell mit Vettel, unerlaubter Gewinn eines Vorteils), damit fiel er auf Rang 5 zurück, daraus wurde am Ende Rang 4, weil Sebastian Vettel für sein beinhartes Manöver gegen Daniel Ricciardo eine Zehnsekundenstrafe erhielt.

Max Verstappen findet noch immer: «Die Strafe ist einfach lächerlich», wie er auf seiner eigenen Webpage festhält. «Denn dann müssten die Regelhüter Hamilton auch eine Strafe geben, der hat in Kurve 1 auch abgekürzt. Und Rosberg tat genau das Gleiche nach unserem Rad-an-Rad-Kampf. Wenn sie nicht bestraft werden, wieso bekomme ich dann eine Strafe? Ich hatte dadurch noch nicht mal einen Vorteil. Ich war vor dem Anbremsen vorne und nachher auch, der Abstand war identisch, da gibt es keinen Vorteil, und deshalb finde ich das lächerlich.»

Und wie war das nun mit der Anweisung, die Position an Sebastian Vettel preiszugeben, wie das vom Kommandostand von Red Bull Racing gefunkt wurde? Max weiter: «Sie dachten, ich müsse die Position abgeben, aber das wurde nie bestätigt.»

Erst nach dem Rennen wurde Max klar, dass er eine Strafe erhalten hatte: «Ich schaute auf die Zeitmessschirme und sah, dass ich nur Fünfter war. Ich dachte – wie ist das möglich? Dann sah ich die Bestätigung der Fünfsekundenstrafe. Ich drehte mich um und ging.»

Mit dem Rennen an sich ist Verstappen zufrieden: «Ich konnte die Reifen am Leben erhalten und bin Dritter geworden.»

Verstappen griff zwischendurch Rosberg noch einmal an, aber das Manöver klappte nicht. Max: «Zu dieser Phase des Rennens war ich leicht schneller als Nico. Eigentlich wollte ich hinter ihm bleiben und die Reifen schonen. Aber durch die Überrundungsmanöver kam ich immer näher. Ich sah eine Chance und ergriff sie. Es hat nicht geklappt. Nachher fuhr ich mein eigenes Rennen.»

Seitens Mercedes ist Kritik laut geworden, dass sich Verstappen ins WM-Duell zwischen Rosberg und Hamilton einmische. Aber Max argumentiert: «Ich bin hier, um Rennen zu gewinnen. Es ist mir egal, wer Weltmeister wird, ich gebe immer mein Bestes.»

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